BPOL-BadBentheim: 30-Jähriger randaliert am Hauptbahnhof – 4 Bundespolizisten und Polizeiarzt verletzt

09.12.2015 – 11:00

Oldenburg (ots) – Hauptbahnhof; Ein hochaggressiver 30-jähriger Kongolese hat am Dienstagabend am Oldenburger Hauptbahnhof randaliert und mehrere Bundespolizisten verletzt. Der offensichtlich unter dem Einfluss von berauschenden Mitteln stehende Mann hatte zuvor einige Bahnreisende im Bahnhofsbereich massiv belästigt. Unter anderem hatte der polizeibekannte Mann eine 15-Jährige mehrfach versucht anzufassen und mitzuziehen. Die völlig verängstigte junge Frau flüchtete daraufhin in den Service-Point der DB AG in der Bahnhofshalle. Hinzugerufene Bundespolizisten konnten den Mann kurz danach im Bahnhofsbereich stellen und entsprechende strafrechtliche Maßnahmen einleiten. Dem Mann wurde ein Platzverweis erteilt. Bereits wenig später trat der 30-jährige Mann erneut in Erscheinung, Reisende wurden verbal und teilweise körperlich u.a. durch „Schubsen“ angegangen. Trotz aller Versuche ließ sich der immer aggressiver werdende kongolesische Staatsangehörige überhaupt nicht beruhigen. Im weiteren Verlauf sperrte sich der 30-Jährige weiterhin erheblich gegen die polizeilichen Maßnahmen. Vor Ort eingesetzte Bundespolizisten wurden durch den in Oldenburg wohnhaften Mann getreten und geschlagen. Zu diesem Zeitpunkt wurde zunächst kein Beamter verletzt. Nur durch Unterstützung von zwei Mitarbeitern der DB Sicherheit AG konnte der weiterhin sehr renitente Mann der Polizeiwache zugeführt werden. Der Mann musste dann zunächst im Gewahrsamsbereich fixiert werden, anschließend wurde ihm eine Blutprobe entnommen. Nachdem der 30-Jährige wieder in der Polizeizelle eingeschlossen werden sollte, konnte sich der Mann losreißen, Beamte attackieren und in den Flur der Dienststelle fliehen. Neben angesetzten Polizeigriffen zeigte ein Pfefferspray- und Schlagstockeinsatz bei dem Mann keinerlei Wirkung. Schließlich gelang dem 30-Jährigen sogar die Flucht durch ein Fenster eines Büros. Das Büro wurde dabei nicht unerheblich beschädigt. Verständigte Kräfte der Landespolizei können den Mann wenig später im Bahnhofsbereich festnehmen. Der sich offenbar in einer die freie Willensbestimmung ausschließenden Zustand befindliche 30-Jährige musste schlussendlich in eine Fachklinik zwangseingewiesen werden. Vier Beamte der Bundespolizei mussten noch in der Nacht ihren Dienst abbrechen und sich in ärztliche Behandlung begeben. Zwei Beamte und auch der Polizeiarzt wurden durch den Einsatz von Pfefferspray verletzt. Eine Beamtin erlitt Prellungen am Rücken und Kopf sowie Abschürfungen an Armen, Ellenbogen und Handgelenken. Ein weiterer Beamter erlitt eine Schnittverletzung in der Handinnenfläche. Diese musste genäht werden. Umfangreiche strafrechtliche Ermittlungen u.a. wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung, Nötigung und Sachbeschädigung wurden gegen Mann eingeleitet. Mögliche weitere Zeugen oder Geschädigte werden gebeten, sich mit der Bundespolizei Oldenburg unter 0441 – 218380 in Verbindung zu setzen.

Rückfragen bitte an:
Bundespolizeiinspektion Bad Bentheim
Daniel Hunfeld
Telefon: 05924 7892 111
E-Mail: Daniel.Hunfeld@Polizei.Bund.de
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Quelle: news aktuell / dpa