Nach Wohnungseinbruch Ende 2014 – Ermittlungen gegen professionelle Einbrecherbande

Nach Wohnungseinbruch Ende 2014 – Ermittlungen gegen professionelle Einbrecherbande

Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Unterfranken und der Staatsanwaltschaft Würzburg

HÖCHBERG, LKR. WÜRZBURG. Nach einem Einbruch in ein Einfamilienhaus im Dezember 2014 haben die Ermittlungen der Kripo Würzburg, die in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Würzburg geführt wurden, auf die Spur von drei Tatverdächtigen geführt. Nach dem Erlass von drei Haftbefehlen sind aktuell zwei der Beschuldigten in Untersuchungshaft

Am Dienstag, den 23. Dezember 2014, hatten sich Einbrecher gewaltsam Zutritt zu einem Einfamilienhaus in der Bürgermeister-Seubert-Straße verschafft. Aus dem Obergeschoß ließen die Täter einen Möbeltresor mitgehen und verschwanden zunächst unerkannt. Die Kriminalpolizei Würzburg war mit der Sachbearbeitung des Falles betraut. Noch am Tatabend stellten Aschaffenburger Kriminalbeamte den ausgeräumten Möbeltresor an der Autobahn A3 im Bereich von Mainaschaff sicher. Eine heiße Spur auf die Unbekannten hatte sich bis dahin noch nicht ergeben.

Die hessische Polizei lieferte dann ein weiteres Puzzlestück im Rahmen einer Fahndungskontrolle eines Pkws. Im Innern fanden die Beamten Teile der Beute, die zunächst keinem konkreten Einbruch zugeordnet werden konnten. Der Sachbearbeiter der Kripo Würzburg fand dann aber schnell heraus, dass es sich dabei um Diebesgut aus dem Höchberger Einbruch gehandelt hat.

Mit allen gewonnenen Erkenntnissen stellte sich letztlich ein dringender Tatverdacht gegen drei kroatische Männer im Alter von 23, 25 und 29 Jahren heraus, die jetzt beschuldigt werden, sich als überörtlich arbeitende, professionelle Einbrecherbande zusammengeschlossen zu haben. Die Staatsanwaltschaft Würzburg hatte in der Folge Haftbefehle beantragt, die vom Ermittlungsrichter auch erlassen wurden. Sodann wurden nationale und internationale Fahndungsmaßnahmen in die Wege geleitet.

Im Oktober 2015 kontrollierten Polizeibeamte in Gelsenkirchen den 23-Jährigen und stellten fest, dass der Mann mit Haftbefehl gesucht wird. Er sitzt mittlerweile in Untersuchungshaft.

Im November 2015 klickten dann für den 25 Jahre alten Beschuldigten in seinem kroatischen Heimatland die Handschellen. Für ihn hat die Staatsanwaltschaft Würzburg mittlerweile die Auslieferung beantragt.

Von dem Ältesten des Trios fehlt bislang noch jede Spur. Er wird weiterhin international gesucht.



Quelle: Bayerische Polizei