06.12.2015 – 13:10
Hannover (ots) – In den frühen Morgenstunden randalierten gestern zahlreiche Fußballstörer aus den Reihen der Hannover 96-Ultras. Auf der Rückfahrt vom Bundesligaspiel kam es in Dortmund und Bielefeld zu Auseinandersetzungen mit der Polizei.
Nach den Ausschreitungen in Bielefeld fuhren rund 50-70 Störer mit einem Regionalexpress Richtung Hannover. Unterwegs demolierten sie den Zug. Der Triebfahrzeugführer verweigerte in Minden die Weiterfahrt. Der Zug blieb stehen. In Minden waren nur wenige Polizeikräfte vor Ort. Daher gelang es 30 Störern, unkontrolliert mit der S-Bahn Richtung Hannover weiterzufahren. In Wunstorf stiegen sechs schwarz gekleidete Ultras aus. Weitere 24 fuhren zum Hauptbahnhof und wurden dort von der Bundes- und Landespolizei empfangen. Nach der Identitätsüberprüfung wurden alle Störer entlassen und erhielten einen Platzverweis.
In dem demolierten Regionalexpress wurden Deckenverkleidungen eingetreten, Feuerlöscher entleert, massive Farbschmierereien vorgenommen und Zigaretten im Sitzpolster ausgedrückt. Außerdem wurden die Wagen stark verunreinigt mit Fäkalien, Erbrochenem und Alkohol.
Schadensbilanz: Vier demolierte Regionalwagen, die nicht mehr einsatzbereit sind. Die voraussichtliche Schadenshöhe liegt im hohen fünfstelligen Bereich.
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