Pressebericht zum Drittligaspiel FC Magdeburg gegen FC Würzburger Kickers am 05.12.2015

Pressebericht zum Drittligaspiel FC Magdeburg gegen FC Würzburger Kickers am 05.12.2015

WÜRZBURG. Im Würzburger Stadion am Dallenberg fand am Samstagnachmittag das Drittligaspiel der Würzburger Kickers gegen den FC Magdeburg statt. Die Polizeiinspektion Würzburg-Stadt war zusammen mit zahlreichen Unterstützungskräften der Bereitschaftspolizei und der Operativen Ergänzungsdienst aus Schweinfurt und Würzburg im Einsatz, um für einen störungsfreien Ablauf des Fußballspiels zu sorgen.

Ab 10.00 Uhr begann die Anreise der Fans des FC Magdeburg, die bis auf einen Reisebus, überwiegend mit Privatfahrzeugen nach Würzburg gekommen waren. Um 12:00 Uhr trafen schließlich noch ca. 170 Magdeburger Fans mit einem Zug am Hauptbahnhof Würzburg ein und wurden mit Shuttle-Bussen direkt zum Stadion am Dallenberg gebracht. Besonders bewährt hat sich dabei die gute Zusammenarbeit mit der Bundespolizei im Bereich des Bereich des Würzburger Hauptbahnhofs. Die Anreise der Magdeburger Fans verlief störungsfrei.

Vor Spielbeginn kam es zu einer Identitätsfeststellung bei einem Magdeburger Fan, der einen Aufkleber an einen Automaten geklebt hatte. Dabei ist aber offensichtlich kein Sachschaden entstanden.

Bis zum Anpfiff des Spiels um 14.00 Uhr hatte sich das Stadion mit etwa 5.600 Zuschauern gefüllt, darunter 1.400 Gästefans aus Magdeburg. Während der Partie, die mit 1:1 unentschieden endete, kam es zu keinerlei sicherheitsrelevanten Vorfällen.
Nach Spielende leerte sich das Stadion ab 15:50 Uhr zügig und ein größerer Teil der mit dem Zug angereisten Gästefans nutzte die Möglichkeit, mit den Shuttlebussen zurück zum Hauptbahnhof zu fahren.

Eine etwa 50-köpfige Gruppe von Gästefans hielt sich nach Spielende noch auf dem Würzburger Weihnachtsmarkt auf, wo sie von Polizeikräften begleitet wurden. Auch dort blieb es friedlich.

Gegen 16.30 Uhr ereignete sich auf dem Parkplatz des Dallenberg-Stadions nach Spielende ein Verkehrsunfall mit einer leichtverletzten Frau, die zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus gebracht wurde.

Ein 16-Jähriger aus Frankfurt wollte bei laufendem Motor in einem Fahrzeug aufwärmen. Offensichtlich kam er dann versehentlich an den Bedienungshebel und stellte diesen auf „Rückwärtsfahren“. Als er danach wieder aussteigen wollte, rollte der Ford bei offener Fahrertüre zurück. Nachdem der Jugendliche dies bemerkt hatte, wollte er bremsen, trat jedoch versehentlich auf das Gaspedal und fuhr beschleunigt rückwärts, so dass er gegen drei geparkte Autos krachte.

Zunächst kollidierte der Ford mit einem links neben ihm geparkten Renault. Dann fuhr er rückwärts gegen einen mit fünf Personen besetzten Fiat-Kleinbus. An dem Fahrzeug entstand ein größerer Sachschaden von mehreren tausend Euro. Die Insassen blieben jedoch unverletzt. Anschließend prallte der Ford noch gegen einen daneben geparkten Mercedes-Sprinter, in dem zwei Personen saßen. Eine 35-Jährige aus Hessen wurde leicht verletzt und kam zur weiteren Untersuchung vorsorglich in ein Krankenhaus. Der Schaden an den beteiligten vier Fahrzeugen beläuft sich auf ca. 15.000 Euro. Das Verursacherfahrzeug und der Fiat-Kleinbus waren so stark beschädigt, dass sie nicht mehr fahrbereit waren und abgeschleppt werden mussten.

Gegen den 16-Jährigen werden jetzt Ermittlungen wegen fahrlässiger Körperverletzung und Fahrens ohne Fahrerlaubnis geführt.

Um 16.45 Uhr kam es in der Kaiserstraße / Ecke Röntgenring noch zum Diebstahl eines Fan-Schals. Drei Kickers-Fans standen zu diesem Zeitpunkt dort an einer Ampel, als sie von einem Magdeburg-Fan angerempelt wurden. Ein zweiter Gästefan nahm dem Geschädigten den Schal weg. Anschließend flüchteten die beiden mit ihrer Beute in unbekannte Richtung. Die Fahndung verlief zunächst negativ. Die Würzburger Polizei führt diesbezüglich Ermittlungen.



Quelle: Bayerische Polizei