Pressebericht vom 03.12.2015
Aus dem Inhalt:
2106. 63. Rauschgifttote
2107. Rotlicht missachtet; zwei Personen verletzt – Neuperlach
2108. Trickdiebstahl durch falschen Wasserwerker – Mittersendling
2109. Versuchter Trickbetrug in Sendling
2106. 63. Rauschgifttote
Am Donnerstag, 26.11.2015, wurde eine 33-jährige Münchnerin vom Notarzt mit Verdacht auf eine Drogenintoxikation in eine Münchner Klinik eingeliefert. Dort verstarb sie einen Tag später, ohne das Bewusstsein wieder erlangt zu haben.
Die durchgeführte Obduktion bestätigte den Drogenmissbrauch als Todesursache. Hinweise auf eine Fremdeinwirkung ergaben die durchgeführten kriminalpolizeilichen Ermittlungen nicht.
Die 33-Jährige ist somit die 63. Rauschgifttote im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums München im Jahr 2015.
Vergleichszeitraum: 2014: 39 Rauschgifttote / 2013: 44 Rauschgifttote
2107. Rotlicht missachtet; zwei Personen verletzt – Neuperlach
Am Mittwoch, 02.12.2015, gegen 14.10 Uhr, befuhr ein 75-jähriger Rentner aus München mit seinem Audi A4 auf der Albert-Schweitzer-Straße stadtauswärts. Auf dem Beifahrersitz befand sich seine Ehefrau. An der Abfahrt zur Ständlerstraße zeigte die Ampel nach Angaben unbeteiligter Zeugen für den Audi-Fahrer Rotlicht.
Der 75-Jährige missachtete das Rotlicht und es kam zu einem Zusammenstoß mit einer 72-jährigen Autofahrerin.
Die Audi-Fahrerin wollte bei Grünlicht von der Ständlerstraße in die Albert-Schweitzer-Straße abbiegen.
Bei dem Zusammenstoß wurde die Beifahrerin des 75-jährigen Münchners schwer verletzt. Sie kam mit dem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus.
Der Unfallverursacher wurde leicht verletzt. Der 75-Jährige kam zur ambulanten Behandlung ebenfalls in ein Krankenhaus.
Während der Unfallaufnahme musste die Albert-Schweitzer-Straße in südlicher Fahrtrichtung komplett gesperrt werden. Der abfahrende Verkehr von der Ständlerstraße wurde nach Süden abgeleitet.
Während des Starts und der Landung des Rettungshubschraubers musste der Kreuzungsbereich kurzzeitig in beide Fahrtrichtungen gesperrt werden.
Die MVG-Linien 139, 192 und 199 mussten ebenfalls umgeleitet werden.
2108. Trickdiebstahl durch falschen Wasserwerker – Mittersendling
Am Donnerstag, 26.11.2015, gegen 14.00 Uhr, klingelte ein Unbekannter an der Wohnungstür einer 80-jährigen Rentnerin in der Johann-Clanze-Straße. Er gab sich als Wasserkontrolleur aus und teilte mit, dass im Haus das Wasser abgestellt wird. Kurze Zeit später kam er zurück, klingelte erneut und teilte der Rentnerin mit, dass das Wasser nun wieder laufen würde. Nach dem er gegangen war, kam er nach einigen Minuten zum dritten Mal wieder und teilte der 80-Jährigen mit, dass es im oberen Stockwerk eine Verstopfung gegeben hat. Er müsste deshalb bei der Seniorin die Wasserhähne testen.
Der Unbekannte ging mit der Seniorin in ihr Badezimmer und drehte die Dusche auf. Die Münchnerin musste nun den Brausekopf halten, während der angebliche Wasserwerker in den Keller gehen wollte, um die Hauptleitung zu überprüfen. Der Rentnerin fiel dann ein, dass sie ihre Handtasche im Flur liegen gelassen hatte. Sie legte den Brausekopf zur Seite und sah nach der Tasche. Diese lag jedoch unversehrt im Flur.
Der vermeintliche Wasserwerker war bereits verschwunden und kam auch nicht zurück.
Erst am Abend bemerkte die Seniorin, dass ein Ring von ihr auf ihrem Bett lag. Als sie diesen zurück in die Schmuckkiste legen wollte, sah sie, dass die Schmuckschatulle leer war. Die Rentnerin befragte am nächsten Tag ihre Nachbarn und schämte sich bezüglich des Vorgefallenen.
Erst als sie ihrem Bruder von dem Diebstahl erzählte, erstattete sie auf dessen Anraten hin am 02.12.2015 Anzeige bei der Polizei.
Täterbeschreibung:
Männlich, ca. 50 Jahre alt, 160 cm groß, kräftige Figur, rundes Gesicht, kurze, schwarze Haare, ohne Bart, sprach Deutsch, sehr bestimmtes Auftreten; Bekleidung: graue Hose, graue Jacke (berufstypische Kleidung)
Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum in der Euckenstraße/Johann-Clanze-Straße/Passauer Straße und Arnimsraße Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Trickbetrug stehen könnten? Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 65, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
2109. Versuchter Trickbetrug in Sendling
Am Montag, 30.11.2015, gegen 14.40 Uhr, betrat ein Unbekannter einen Blumenladen in der Valleystraße in München-Sendling. Er gab an, dass er von einer Stammkundin geschickt wurde, da diese dringend Geld benötigen würde. Auf die Frage, warum die Stammkundin nicht selbst gekommen sei, antwortete der Unbekannte, dass es ihr nicht gut gehen würde.
Die misstrauische Angestellte bat den Unbekannten, dass er mit seinem Handy die Stammkundin anrufen soll. Nach Auskunft des Mannes würde das nicht funktionieren, da sein Handy gerade nicht funktioniert. Unter einem Vorwand verließ er dann das Geschäft. Der Unbekannte kam nicht wieder.
Täterbeschreibung:
Männlich, Alter nicht bekannt, ca. 167 cm groß, dunkle Haare, dunkler Bart, sprach aktzentfrei Hochdeutsch; Bekleidung: schwarze Jacke mit Mercedesemblem.
Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 65, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
Quelle: Bayerische Polizei