PD Leipzig – Ein Opfer des Legalitätsprinzips/Tanz ist gelebte Musik/Obdachloser gerettet

Inhalt
Ein Opfer des Legalitätsprinzips/Tanz ist gelebte Musik/Obdachloser gerettet

Verantwortlich: Andreas Loepki, Katharina Geyer

Stand: 18.03.2014, 13:20 Uhr

Kriminalitätsgeschehen

Stadtgebiet Leipzig


Ein Opfer des Legalitätsprinzips


Ort: Leipzig; OT Altlindenau, Lützner Straße
Zeit: 17.03.2014, gegen 11:30 Uhr


Das Wetter ist ausgesprochen gut und so startete die Motorradsaison vergleichsweise früh. Auch die kleineren Zweiräder rollen sichtbar häufiger über Leipzigs Straßen. Doch aufgepasst, denn spätestens seit 1. März werden hierfür neue Versicherungskennzeichen benötigt. Das war einem Leipziger (31) nur halbwegs bewusst. Er befand sich gerade auf dem Weg zur Filiale einer Versi-cherungsgesellschaft und wollte das parat liegende Kennzeichen abholen. An der Ampel Schleußiger Weg/Wundstraße musste er verkehrsbedingt halten. Plötzlich hupte der Pkw-Fahrer hinter ihm und zudem lange andauernd. Da sich der 31-Jährige genötigt fühlte, suchte er eine Polizeidienststelle auf und wollte Anzeige erstatten. Dort musste er zu seinem Leidwesen feststellen, dass die Polizei zur Verfolgung jeglicher Straftat verpflichtet ist – auch wenn es sich um Verstöße gegen das Pflichtversicherungsgesetz handelt. (Loe)


Tanz ist gelebte Musik


Ort: Leipzig (OT Schönefeld-Ost), Volksgartenstraße
Zeit: 16.03.2014, 23:00 Uhr bis 17.03.2014, 07:00 Uhr


Doch das Erlebnis kann eine Tanzschule nunmehr nur schwer vermitteln. Nachdem Unbekannte die Eingangstür aufbrachen, betraten sie die Räume einer Tanzschule und durchsuchten sie. Sie wühlten in den Schränken und bedienten sich letztlich u. a. an einer vierstelligen Summe Bargeld, mehreren Tablet-PC, einer externen Festplatte, einer Digitalkamera, einer transportablen Musikanlage sowie an einem Funkmikrofon. Der Vermögensschaden wird mit weit über 4.000 Euro angegeben. Zeugen, die Hin-weise zu den Täter oder den entwenden Gegenständen geben können, wenden sich bitte an die Kriminalpolizei Leipzig, Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, Tel. 0341 966 46666. (Loe)


Mehrere Pkws gestohlen – einer wieder aufgefunden


Fall 1:  Leipzig, Menckestraße
  17.03.2014, zwischen 19:00 Uhr und 20:30 Uhr


Durch die 53-jährige Halterin wurde der blaue Ford Ka (Erstzulassung 2006), gegen 19:00 Uhr, gegenüber des Gohliser Schlösschens abgestellt. Als sie eineinhalb Stunden später zurückkehrte, stand er nicht mehr da. Der Wert des Wagens wird auf etwa 6.000 € geschätzt.


Fall 2:  Leipzig, Witzgallstraße
  17.03.2014, zwischen 11:50 Uhr und 15:10 Uhr


Der Nutzer (27) eines schwarzen Skoda Fabia (Erstzulassung 2006), stellte den Wagen gestern vor einem Bildungsinstitut ab. Als er gegen 15:10 Uhr mit seinem Pkw wieder losfahren wollte, stellte er dessen Diebstahl fest. Der Wert des Wagen liegt etwa bei 4.000 €.


Fall 3:  Leipzig, Bahnhofstraße
  17.03.2014, zwischen 09:30 Uhr und 18:00 Uhr


Auch hier wurde ein Skoda Fabia (Erstzulassung 2004), allerdings in der Farbe Gelb, gestohlen. Der 40-jährige Nutzer bemerkte dies am frühen Abend. Der Wert wird mit ca. 7.000 € angegeben.


Fall 4:  Wurzen, Schweizergartenstraße
  17.03.2014, zwischen 11:55 Uhr und 12:15 Uhr


Ein unbekannter Täter verschaffte sich Zutritt zu den Mitarbeiterräumen einer Arztpra-xis. Dort durchsuchte er den Spind einer Mitarbeiterin (41) und entwendete das darin befindliche Bargeld sowie einen Fahrzeugschlüssel. Jener passte zu einem schwarzen VW Eos Cabriolet (Erstzulassung 2007), mit dem der Täter vom Parkplatz fuhr. Im wei-teren Verlauf verursachte der Dieb mit dem Wagen einen Unfall und flüchtete. Der Wa-gen selbst wurde später in der Schillerstraße in Wurzen aufgefunden.


In allen Fällen hat die Soko Kfz des Landeskriminalamtes die Ermittlungen übernom-men. (KG)

Geh lieber nicht rein


Ort: Leipzig (OT Zentrum-West), Kolonnadenstraße
Zeit: 17.03.2014, gegen 21:30 Uhr


Während ihrer Haftzeit (September 2013 bis Februar 2014) in der Justizvollzuganstalt Chemnitz kam einer Leipzigerin (21) zu Ohren, dass Fremde ihre Abwesenheit ausnut-zen und sich in ihrer alten Wohnung aufhalten würden. Zu jener Wohnung erfolgte dann im Dezember eine sog. Besitzstandsauflösung. Außerhalb der regelmäßigen Ge-schäftszeit der Wohnungsgesellschaft wollte die junge Frau gestern Abend letzte Dinge aus ihren alten Räumen bergen. Doch natürlich traf sie auf eine verschlossene Tür. Voller Ärger und mit 1,72 Promille Atemalkohol trat und schlug sie dagegen und be-schädigte hierdurch Türblatt, Schließblech sowie Zarge. Auch ein Glaseinsatz schließt jetzt nicht mehr luftdicht ab. Durch ihr Wüten zog sich die 21-Jährige eine Schnittverlet-zung am linken Fuß und eine Augenverletzung zu. Abgekämpft klingelte sie bei einer Bekannten (25) im Haus, die ob des Gesundheitszustands sofort das Rettungswesen benachrichtigte. Zum Zwecke der ambulanten Behandlung musste die 21-Jährige in eine Augenklinik verbracht werden. Die Polizei ermittelt nun gegen sie – auch wenn es einmal ihre Mietwohnung war – wegen Sachbeschädigung und Hausfriedensbruch. Ein Siegel an der Tür sollte bis zur Reparatur den Verschluss gewährleisten. Ein Blick in die Räume vermittelte den Beamten ohnehin nicht den Eindruck, dass dort wertvolle Gegenstände in Gefahr wären. Sie beschreiben den Wohnungszustand vielmehr als vernachlässigt und erheblich vermüllt. (Loe)     

Schwerer Raub als Beschaffungskriminalität


Ort: Leipzig (OT Volkmarsdorf), Bautzmannstraße
Zeit: 17.03.2014, kurz nach 19:00 Uhr


Sein Motiv dürfte sich aus seiner starken Betäubungsmittelabhängigkeit ergeben. Der gebürtige Wurzener (35) betrat den Supermarkt gestern Abend trotz bestehenden Hausverbots. Als die Mitarbeiterin an der Kasse ein Poltern aus dem Bereich der Kühl-truhen vernahm, schaute sie nach dem Rechten. Plötzlich kam ihr der 35-Jährige ent-gegen, hielt ein Messer in der Hand und forderte: „Geld her!“ Da es ihm nicht schnell genug ging, zerstach er mit voller Wucht das Kassendisplay, hebelte das Kassenfach heraus und flüchtete mit seiner Beute – mehreren Hundert Euro. Im Rahmen der Tat-ortbereichsfahndung konnte der 35-Jährige samt Messer und Beute in der Graßdorfer Straße gestellt werden. Er ist polizeibekannt, derzeit ohne festen Wohnsitz und ein langjähriger Konsument harter Drogen. Die angeordnete Blutentnahme scheiterte an vernarbten Einstichstellen der Venen, der – nach eigenem Bekunden – Heroin mittler-weile nur noch durch die Nase „zieht“. Durch die Staatsanwaltschaft wurde die vorläufi-ge Festnahme des Mannes verfügt. Am heutigen Tag erfolgt die Vorführung vor den Ermittlungsrichter. Für den Täter könnte der anstehende Freiheitsentzug auch eine letzte Chance darstellen. (Loe)



Landkreis Leipzig


Einbruch in Sanitärhandlung


Ort: Markkleeberg, Hauptstraße
Zeit: im Zeitraum vom 14.03.2014 bis 17.03.2014, 06:30 Uhr


Bisher unbekannte Täter brachen in ein Handelslager in Markkleeberg ein. Sie ver-schafften sich Zutritt, indem sie ein Loch in den Zaun schnitten. Um in das Lager selbst zu gelangen, wurde zudem das Gitter des Kundenzugangs aufgeschnitten und die Tür sodann aufgehebelt. Mitgenommen wurde alles, was nicht niet- und nagelfest war. Laut Angaben des Eigentümers fehlen nun verschiedenste Elektrowerkzeuge, die in den Warenregalen lagen. Außerdem wurde auch eine Kasse aufgehebelt und das Bargeld (4-stelliger Betrag) gestohlen. Der Wert des Stehlschadens wird derzeit auf ca. 15.000 Euro geschätzt. Die Kriminalpolizei hat hierzu die Ermittlungen aufgenommen. (KG)

Kabeldiebe


Ort: Böhlen (OT Großdeuben), Wiesenstraße
Zeit: 18.03.2014, gegen 04:50 Uhr


Ein Anwohner bemerkte heute Morgen den Taschenlampenschein, mit dessen Hilfe zwei Unbekannte auf einem umfriedeten Grundstück agierten. Bis zum Eintreffen der Polizei hatten sich die Diebe aber bereits wieder entfernt. Mit ihnen verschwand ein etwa 1,50 Meter langes Stück Starkstromkabel. Zuvor hatten sie den Zaun aufgeschnit-ten und auch versucht, weitere Kupferkabel von einem stillgelegten Strommasten sowie einem Stromverteilerkasten zu demontieren. (Loe)


Verkehrsgeschehen


Stadtgebiet Leipzig


Moped übersehen


Ort: Leipzig-Mockau, Kieler Straße
Zeit: 17.03.2014, gegen 16:00 Uhr


Die Fahrerin (23) eines Suzuki Swift wollte von einem Grundstück auf die Kieler Straße einbiegen. Dabei beachtete sie leider das von links kommende Kleinkraftrad nicht. Es kam zum Zusammenstoß, wodurch der Fahrer der Simson stürzte. Der 71-Jährige wurde mit einem Krankenwagen ins nächstgelegene Krankenhaus gebracht, da neben dem anfänglich diagnostizierten Schock offenbar auch eine schwerwiegendere Verlet-zung eingetreten war. Der Sachschaden an beiden Fahrzeugen kann noch nicht bezif-fert werden. Die Unachtsamkeit der 23-Jährigen wird nun mit einer Anzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung verfolgt. (KG)


Polizei sucht Zeugen


Ort: Leipzig (OT Zentrum-West), Jahnallee
Zeit: 12.03.2014, gegen 07:00 Uhr


Sein Arbeitsweg führte einen Leipziger (42) heute Morgen entlang der Jahnallee, wobei er mit seinem Fahrrad in der stadteinwärtigen Richtung unterwegs war. Kurz vor der Thomasiusstraße, in Höhe einer Baustellenabsperrung, bemerkte er neben sich einen Pkw. Dieser bog plötzlich nach rechts in die Thomasiusstraße ab (Abbiegevorgang derzeit durch Verkehrszeichen untersagt) und streifte hierbei den Radler. Der 42-Jährige stürzte und zog sich Verletzungen zu, die eine stationäre Krankhausaufnahme erforderten. Der Verursacher flüchtete vom Unfallort. Es werden dringend Zeugen gesucht, die Angaben zum flüchtigen Pkw machen können. Diese wenden sich bitte an die VPI Leipzig, Schongauerstraße 13, 04328 Leipzig, Tel. (0341) 255-2847. (Loe)


Anmerkung: Da dem schwer verletzten Geschädigten bisher keine Zeugen zur Verfü-gung stehen und unsere PM vom 12. März nicht zu einer Veröffentlichung führte, wird die Meldung auf Bitten der VPI neuerlich aufgenommen.  



Sonstiges


Stadtgebiet Leipzig


Obdachloser gerettet


Ort: Leipzig, Hauptbahnhof
Zeit: 17.03.2014, gegen 17:45 Uhr


Gestern agierten die Kollegen der gemeinsamen Ermittlungsgruppe der Bundespolizei und der Polizeidirektion Leipzig (EG BaZe) nicht nur als Ordnungshüter. Sie bemerkten einen Brand auf dem Gelände an der Westseite des Hauptbahnhofes. Dort brannten ein hölzernes Schleppdach und darunter gelagerte Reifen lichterloh. Ortskundig, wie die Kollegen sind, wussten sie, dass direkt daneben häufig Obdachlose Unterschlupf suchen. Schnell eilten sie daher dorthin. Ihr Gespür hatte sie nicht getäuscht – sie trafen auf einen schlafenden Mann (30), der von den Flammen nebenan noch nichts mit-bekommen hatte. Die Polizisten weckten ihn und geleiteten ihn über einen Nebenaus-gang nach draußen. Die Reifen und das Holzgebäude brannten komplett herunter; der Schaden ist derzeit noch nicht bezifferbar. Für den 30-Jährigen ging es zum Glück gut aus, denn auch wenn sein Unterschlupf am Ende nicht abbrannte, bestand doch die Gefahr, dass das Feuer übergreift oder hochtoxische Rauchgase den Mann zumindest verletzen. (KG)


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Quelle: Polizei Sachsen