30.11.2015 – 15:11
Dresden (ots) – Im Bereich der großen innerstädtischen Verkehrsbahnhöfe wurden allein im Zeitraum vom Freitagmittag bis Sonntagabend über 100 Straftaten, durch die Bundespolizei festgestellt und beanzeigt. Dabei wurden die Bundespolizisten selbst Ziel von Attacken. Nach einem Zeugenhinweis am Samstagmorgen stellten die Bundespolizisten einen 31-jährigen Deutschen fest. Dieser steht im Verdacht, mehrfach in Richtung des Kopfes, eines 26-jährigen Afghanen, geschlagen zu haben verfehlte diesen aber ebenso, wie ein anschließender Flaschenwurf auf eine weitere männliche Person. Bei dem im Anschluss durchgeführten polizeilichen Maßnahmen versuchte der 31-jährige mit Gewalt an die Dienstwaffe eines Bundespolizisten zu gelangen. Dies wird durch den Polizisten abgewehrt. Der Dresdner wird gefesselt und in Gewahrsam genommen. Eine Atemalkoholkontrolle ergab einen Wert von 1,72 Promille. Gegen den Tatverdächtigen wird jetzt wegen gefährlicher Körperverletzung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt.
Bei einem weiteren Fall wurde am Samstagvormittag ein nigerianischer Staatsangehöriger im Hauptbahnhof Dresden kontrolliert. Dieser besaß keinerlei Personaldokumente. Als der 28-jährige zur Identitätsfeststellung in die Bahnhofswache der Bundespolizei im Hauptbahnhof Dresden, mitgenommen werden sollte, bewarf er die Bundespolizisten mit Glasflaschen und wehrte sich heftig gegen die Mitnahme zur Dienststelle. Im Anschluss wurde festgestellt, dass der Nigerianer bisher noch nicht in Deutschland registriert wurde und sich unerlaubt aufhält. Hinzu kommen jetzt Strafanzeigen wegen gefährlicher Körperverletzung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte.
Ein dritter Fall ereignete sich am Sonntagabend. Dabei wurde ein stark alkoholisierter 32-jähriger algerischer Staatsangehöriger im Hauptbahnhof kontrolliert. Der Algerier besaß keine aufenthaltslegitimierenden Dokumente. Zur Überprüfung seiner Identität und seines Aufenthaltsstatus wurde er mit zur Wache der Bundespolizei auf dem Hauptbahnhof genommen. Dagegen wehrte er sich heftig. Im Gewahrsamsbereich randalierte er und versuchte sich selbst zu verletzen. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,4 Promille. Nachdem der 32-jährige wieder nüchtern war, wurde er entlassen. Der 32-jährige Mann muss sich nun aber wegen unerlaubter Einreise/Aufenthalt, Körperverletzung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte verantworten.
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