POL-KS: Schwalm-Eder-Kreis – Brand in Niedenstein Abschlussmeldung zu den Erstmeldungen von 06.39 Uhr und 08.08 Uhr

29.11.2015 – 14:42

Kassel (ots) – Ergänzend zu den bereits erfolgten Meldungen liegen nunmehr erste Ermittlungsergebnis-se und Zeugenaussagen vor. Bei den beiden stark beschädigten Häusern handelt es sich um zwei Fachwerkhäuser die durch die jeweils angrenzenden Scheunen sowie einer Garage verbunden sind. Gegen 06.00 Uhr wurde der Brand durch eine 24-jährige aus Weilburg und ihren 27-jährigen Freund, die dort bei der Familie des 27-jährigen zu Besuch waren, entdeckt. Die beiden jungen Leute reagierten ruhig und besonnen setzten einen entsprechenden Notruf an die Polizei ab und brachten dann alle Hausbewohner, darunter einen 69-jährigen Gehbehinderten aus dem brennenden Haus. Insgesamt befanden sich zu diesem Zeitpunkt sieben Menschen im Haus, die glücklicherweise alle unverletzt blieben. Bei Eintreffen der Feuerwehr brannte das Haus bereits komplett und hatte auf die Scheune des nebenstehenden Anwesens übergegriffen. Auch ein, ca. zwei Meter hinter dem ursprünglichen Brandhaus stehendes Anwesen an der Falkensteinstraße, wurde in Mitleiden-schaft gezogen. Aus den beiden ebenfalls betroffenen Häusern wurden durch die Feuerwehr und Rettungskräfte weitere vier Personen evakuiert. Es kamen 120 Feuerwehr- und Rettungskräfte der Feuerwehren Niedenstein, Fritzlar, Gudensberg und Kassel zum Einsatz, denen es nach ca. 1 ½ Stunden gelang das Feuer unter Kontrolle zu bringen und zu löschen. Die ersten Ermittlungen der Kriminalpolizei Homberg ergaben, dass es sich bei der Brandursache möglicherweise um einen technischen Defekt eines eingeschalteten Luftkompressors gehandelt haben könnte, der sich in der Garage des Anwesens befand. Zu weiteren Ermittlungen werden in den nächsten Tagen Brandursachenermittler des Hessischen Landeskriminalamtes hinzugezogen. Der Gesamtsachschaden bei allen drei Häusern wird derzeit auf 170.000 EUR geschätzt. Das eigentlich betroffene Haus ist komplett ausgebrannt und wird wegen Einsturzgefahr abgerissen. Bei umliegenden Häusern musste aus Sicherheitsgründen für kurze Zeit der Strom abgestellt werden.

Die vom Brand betroffenen Hausbewohner sind bis auf weiteres bei Verwandten und Nachbarn untergebracht.

Derzeit wird von der Feuerwehr noch eine Brandwache gehalten, da sich im Haus immer noch Glutnester befinden können.

Franz Skubski (Erster Polizeihauptkommissar) Polizeiführer vom Dienst

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Quelle: news aktuell / dpa