Missliche Lage für Vierbeiner – Hund steckt in Wasserdurchlass unter der Autobahn fest
SCHWEINFURT / OBERNDORF. Zu einer nicht alltäglichen Tierrettungsaktion ist es am Freitagvormittag gekommen. Ein Hund steckte in einem Wasserdurchlass, der unter der A 70 entlang läuft, fest. Die Schweinfurter Feuerwehr befreite den Mischling in reibungslos funktionierender Zusammenarbeit mit der Polizei aus seiner misslichen Lage.
Gegen 09:15 Uhr war ein Spaziergänger in der Verlängerung Steingasse unterwegs. Nahe der dort verlaufenden Autobahn 70 wurde der Mann auf schallendes Gebell aufmerksam. Bei der Suche nach der Quelle entdeckte der Mitteiler einen Wasserdurchlass mit etwa 50 Zentimeter Durchmesser. Darin steckte ein Hund fest, der sich selbst nicht mehr befreien konnte. Letztlich alarmierte der Spaziergänger den Polizeinotruf. Neben einer Polizeistreife der Schweinfurter Inspektion machte sich die Feuerwehr Schweinfurt, ein Team des Tierheims Schwebheim und ein Diensthundeführer der Operativen Ergänzungsdienste mit auf den Weg.
Zunächst versuchte die Feuerwehr den Hund, der mehrere Meter tief im Rohr steckte, mit einem Schlauch herauszuholen. Dieses Vorhaben scheiterte vorerst. Als nächste Maßnahme wurde auch eine Jagdpächterin verständigt, die kurze Zeit später mit ihrem Wachtelhund herbeieilte, um den Mischling herauszulocken. Auch diese Maßnahme hatte keinen Erfolg. Zwischenzeitlich hatte sich der Hundebesitzer bei der Polizei gemeldet, der auch vor Ort kam.
Die Rettungsmaßnahmen, die in enger Zusammenarbeit mit der Feuerwehr und Polizei betrieben wurden, hatten letztlich gegen 12:45 Uhr den gewünschten Erfolg und das Tier war lebendig befreit. Mit einer Pylone, die an einem Seil befestigt war, gelang es schließlich, den Hund aus dem Rohr zu ziehen. Bei dem Vierbeiner handelt es sich um eine 18 Jahre alte Mischlingsdame namens Gina. Dem ersten Anschein nach war Gina verletzt und der Besitzer brachte sie in eine Tierklinik. Anscheinend war sie bereits seit Donnerstagmorgen von zu Hause abgängig.
Ob der Auslöser eventuell bereits angefuttertes Weihnachtsleckerli war, die sich bei Gina auf die Rippen geschlagen hatten, ist der Polizei nicht bekannt.
Audiodatei
O-Ton des Pressesprechers Peter Häusinger, Dauer 0:41 Min.
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