27.11.2015 – 11:39
Dortmund (ots) – Lfd. Nr.:1677
Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Dortmund und des Polizeipräsidiums Dortmund
Nachtrag zu den Pressemitteilungen vom 01.10.2015, lfd. Nrn. 1413 und 1418
Wie bereits berichtet, wurde am 01.10.2015, gegen 06:11 Uhr ein 44 Jahre alt gewordener Familienvater, ein türkischer Staatsangehöriger, der in Dortmund ein Fachgeschäft für Frisörbedarf und Kosmetikartikel betrieb, tot in einer Garage in einem Hinterhof in der Dortmunder Nordstadt aufgefunden. Aufgrund der Auffindesituation und der durchgeführten Obduktion war davon auszugehen, dass der Mann Opfer eines Kapitalverbrechens geworden war.
Am gestrigen Tag erließ das Amtsgericht Dortmund auf Antrag der Staatsanwaltschaft Haftbefehle gegen den 35 Jahre alten armenischen Staatsangehörigen Artur Raschoian und den 33 Jahre alten georgischen Staatsangehörigen Teimuraz Esartia, alias Teimuraz Didebashvili, wegen des dringenden Verdachts des gemeinschaftlichen Mordes und des gemeinschaftlichen Raubes mit Todesfolge.
Lichtbilder der beiden Beschuldigten, deren Aufenthaltsort zurzeit nicht bekannt ist, sind angehängt.
Die Staatsanwaltschaft geht aufgrund des bisherigen Ermittlungsstandes davon aus, dass sich die beiden Beschuldigten und ein weiterer georgischer Staatsangehöriger mit dem Vornamen oder Spitznamen „Zaza“ am 30.09.2015, gegen 19:40 Uhr nach vorangegangener telefonischer Absprache mit dem Verstorbenen an dessen angemieteter Garage getroffen haben, weil sie Geld von dem Verstorben haben wollten, da sie ihm im Vorfeld gestohlene Kosmetikartikel geliefert hatten. An der Garage kam es zu einer Auseinandersetzung, weil der Verstorbene nicht bereit war, den Beschuldigten das von ihnen geforderte Geld zu geben.
Im Rahmen der zunächst verbal geführten Auseinandersetzung schlugen die Beschuldigten und „Zaza“ auf das 44 Jahre alt gewordene Opfer ein und brachten ihm Verletzungen an der Nase bei. Weil der Verstorbene drohte, deshalb die Polizei zu verständigen, fesselten die Beschuldigten und ihr Mittäter das Opfer mit Klebeband und knebelten es auch, indem sie ihm das Klebeband mehrfach um den Kopf wickelten. Die Täter entwendeten dem Opfer im Anschluss Bargeld und weitere Wertgegenstände. Das Opfer erstickte in der Folgezeit aufgrund seiner Verletzungen an der Nase und der Knebelung.
Für ihre Flucht vom Tatort nutzten die Beschuldigten und ihr Mittäter einen dunklen Pkw, vermutlich einen Ford Focus Kombi, mit auswärtigen Kennzeichen. Fahndungsmaßnahmen nach den namentlich bekannten Beschuldigten wurden eingeleitet.
Die Polizei fragt: Wer kann Hinweise zum Aufenthaltsort der Tatverdächtigen, zur Identifizierung des bislang nicht identifizierten „Zaza“ und dem von den Tätern genutzten Pkw machen? Hinweise bitte an die Kriminalwache in Dortmund, Telefonnummer 0231/132-7441, oder jede andere Polizeidienststelle. Zuständiger Staatsanwalt ist Staatsanwalt Henner Kruse (Telefonnummer: 0231/926-26222).
Rückfragen bitte an:
Polizei Dortmund
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Telefon: 0231-132 1020 / -1029
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