Enkeltrickbetrüger im Stadtgebiet aktiv – Warnhinweis

Enkeltrickbetrüger im Stadtgebiet aktiv – Warnhinweis

REGENSBURG. Mehrere Senioren erhielten gestern Nachmittag, 19.11.2015, Anrufe von angeblichen Angehörigen, die sie um Geld baten. In einem Fall kam es im Folgenden tatsächlich zu einer Geldübergabe, sodass ein älteres Ehepaar um einen beträchtlichen Betrag gebracht wurde.

Bereits am frühen Nachmittag erhielten zwei ältere Damen Anrufe von angeblichen Angehörigen, die angaben, dass sie aufgrund einer finanziellen Schieflage dringend leihweise Geld benötigen. Bei einer 88-jährigen Rentnerin meldete sich eine Frau, die sich als deren Tochter ausgab und diese um einen mittleren fünfstelligen Betrag bat. Eine 90-jährige Seniorin wurde von ihrer angeblichen Enkelin um einen hohen Geldbetrag zur Finanzierung einer Eigentumswohnung gebeten. Die beiden älteren Frauen wurden jedoch misstrauisch und meldeten die Anrufe der Polizei.

Erfolgreicher waren die Betrüger bei einem älteren Ehepaar aus dem Stadtgebiet Regensburg. Die Beiden erhielten einen Anruf einer angeblichen Enkelin. Durch geschickte Gesprächsführung gelang es der Anruferin, die Senioren zu überzeugen, dass sie ihr tatsächlich einen mittleren fünfstelligen Geldbetrag in Aussicht stellten. Es wurde vereinbart, dass ein Bekannter der angeblichen Enkelin vorbeikommt, der den Betrag in Kürze abholen soll. In mehreren dann folgenden Anrufen gewannen die Betrüger mehr und mehr das Vertrauen des geschädigten Ehepaares, sodass dieses tatsächlich an einen bislang unbekannten Mann die zuvor vereinbarte Summe übergab.
Erst später und nach Rücksprache mit echten Angehörigen bemerkte das Paar den Betrug.

In allen Fällen ermittelt nun die Regensburger Kriminalpolizei.

Die Polizei rät dringend: Seien Sie misstrauisch! Fragen Sie, wenn Sie entsprechende Anrufe bekommen, bei echten Angehörigen nach! Wenden Sie sich im Zweifel immer vertrauensvoll an Ihre Polizei! Melden Sie Verdächtiges der 110!

Medienkontakt: PP Oberpfalz – Pressestelle, PHK Müller, Tel. 0941/506-1012
Veröffentlicht am 20.11.2015, 12:40 Uhr



Quelle: Bayerische Polizei