Dunkle Jahreszeit birgt Gefahren im Straßenverkehr

Dunkle Jahreszeit birgt Gefahren im Straßenverkehr

OBERFRANKEN. Die dunkle und kalte Jahreszeit birgt einige, oft verkannte Gefahren im Straßenverkehr. Damit Sie sicher ans Ziel kommen, empfiehlt Ihnen Ihre Oberfränkische Polizei folgende Verhaltenstipps.

Sehen und gesehen werden

Gefährliche Verkehrssituationen oder gar Unfälle ergeben sich nicht selten durch dunkel gekleidete Fußgänger oder Fahrradfahrer, die von herannahenden Autofahrern kaum erkannt werden. Erst am Donnerstagabend kam es bei Kronach zu einem Verkehrsunfall, bei dem ein dunkelgekleideter Passant tödliche Verletzungen erlitt.

Gerade in der hektischen Zeit des morgendlichen und abendlichen Berufsverkehrs setzen sich viele Fußgänger durch dunkle Kleidung dem vermeidbaren Risiko aus, in einen Unfall verwickelt zu werden. Das Unfallrisiko ist bei Dämmerung, der Übergangsphase vom Tag zur Nacht, besonders hoch. Ein unauffällig gekleideter Passant oder Radler ist für den Autofahrer bei Dunkelheit bereits ab einer Entfernung von 25 Metern kaum mehr zu erkennen. Helle, auffällige Kleidung mit reflektierenden Materialien ist für jeden eine effektive Möglichkeit, für seine eigene Sicherheit zu sorgen. Diese Kleidung wird von den Autofahrern um ein Vielfaches besser gesehen. Reflektoren leuchten sogar noch in einer Entfernung von 150 Metern. Solche nützlichen Accessoires gibt es auch als Anhänger oder Leuchtbänder, die an Jacken oder Taschen angebracht werden können.

Autofahrer sollten in der jetzt dunklen Jahreszeit frühzeitig das Abblendlicht einschalten. Das Tagfahrlicht reicht oftmals nicht mehr aus, zudem ist bei dieser Lichteinstellung das Fahrzeug hinten unbeleuchtet. Bei Sichtweiten unter 50 Metern sollten Sie die Nebelschlussleuchte in Betrieb nehmen. Vergessen Sie aber das Ausschalten bei Sichtweiten darüber nicht, um niemanden durch die starke Blendwirkung dieser Leuchten zu gefährden. Überprüfen Sie generell gerade jetzt alle Beleuchtungseinrichtungen an Ihrem Fahrzeug und nutzen Sie die zahlreichen Angebote der Werkstätten im Rahmen der Beleuchtungswochen.


Fit für winterliche Straßenverhältnisse?

Mit sinkenden Temperaturen um den Gefrierpunkt hat sich der Winter für das kommende Wochenende angekündigt. Schnee und Eisglätte fordern jährlich die Autofahrer auf Oberfrankens Straßen. Die Unfallzahlen steigen in den Wintermonaten beachtlich. Nun ist es die letzte Chance das Auto wintertauglich zu machen und sich auf die widrigen Straßenverhältnisse vorzubereiten.


Die Oberfränkische Polizei rät den Autofahrern deshalb:

Wer noch nicht auf Winterreifen umgerüstet hat, sollte dies unbedingt jetzt tun. Eine ausreichende Profiltiefe versteht sich dabei von selbst. Das gesetzliche Mindestprofil für Autoreifen beträgt zwar 1,6 Millimeter, die Pneus sollten jedoch nicht das empfohlene Maß von vier Millimeter unterschreiten. Mehr Profil bedeutet auch mehr Sicherheit.

Neben der Ausrüstung des Autos ist auch der Fahrzeuglenker gefordert. Eine defensive Fahrweise bei winterlichen Straßenverhältnissen trägt entscheidend zur Verkehrssicherheit bei. Glatte Straßen verzeihen keine Fahrfehler.

Planen Sie grundsätzlich längere Fahrzeiten ein und befreien Sie vor Fahrtantritt alle Scheiben von Eis und Schnee. Ein kleines Guckloch auf der Windschutzscheibe reicht nicht aus. Dies hat nicht nur ein Verwarnungsgeld zur Folge, sondern kann sich bei einem Unfall auch negativ auf die Schadensregulierung auswirken.



Quelle: Bayerische Polizei