Pressebericht vom 30.12.2015

Pressebericht vom 30.12.2015

Aus dem Inhalt:

2271. Präventionstipps zum Jahreswechsel 2015 / 2016

2272. Mehr als 35 Einsätze wegen unerlaubtem Zünden von Pyrotechnik im Stadtgebiet und im Landkreis

2273. Trickbetrug durch falsche Polizeibeamte – Milbertshofen

2274. Kleintransporter fährt auf Pkw auf; drei Personen verletzt – Trudering

2275. Wohnungseinbruch in Bogenhausen

2276. Raub – Laim

2271. Präventionstipps zum Jahreswechsel 2015 / 2016
Traditionsgemäß werden auch dieses Jahr zum Jahreswechsel wieder pyrotechnische Gegenstände abgebrannt.

Um Personen- und Sachschäden zum bevorstehenden Jahreswechsel zu vermeiden, sollte Folgendes beachtet werden:

Erwerben und verwenden Sie nur zugelassenes und mit der BAM-Nummer (Bundesanstalt für Materialprüfung) gekennzeichnetes Material oder mit einer CE-Kennzeichnung. Hierbei handelt es sich um eine Kennzeichnung nach EU-Recht für bestimmte Produkte in Zusammenhang mit der Produktsicherheit. Durch die Anbringung der CE-Kennzeichnung bestätigt der Hersteller, dass das Produkt den geltenden europäischen Richtlinien entspricht.

Es wurde wiederholt festgestellt, dass pyrotechnische Gegenstände verwendet werden, die im Ausland gekauft worden waren. Diese Gegenstände entsprechen in der Regel nicht den Sicherheitsvorschriften und stellen somit ein erhebliches Gefährdungspotenzial dar. Die Einfuhr, die Verwendung, die Weitergabe dieser Materialien stellen Straftaten dar!

Feuerwerkskörper sollten ausschließlich im Freien verwendet und keinesfalls beim Anzünden in der Hand gehalten werden.
Die aufgedruckten Gebrauchsanweisungen sollten genau beachtet und befolgt werden.
Blindgänger sollten auf keinen Fall erneut gezündet werden.
Feuerwerkskörper sollten nicht blindlings abgeschossen oder geworfen werden.
Feuerwerkskörper auf keinen Fall Kindern überlassen. Auch dann nicht, wenn der Erziehungsberechtigte unmittelbar daneben steht.

Pyrotechnische Gegenstände dürfen nur vom 29. Dezember bis 31. Dezember im Verkauf angeboten und somit dem Verbraucher überlassen werden.
Pyrotechnische Gegenstände der sog. Klasse II (handelsübliche Pyrotechnik für Silvester, die ab 18 Jahre erworben werden darf) dürfen nur am 31. Dezember und 01. Januar verwendet bzw. abgebrannt werden.

Zu beachten ist unbedingt das Verbot der Verwendung von pyrotechnischen Gegenständen in unmittelbarer Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Altenheimen.

Denken Sie bitte auch an die Haustiere. Viele Hunde und auch andere Haustiere haben große Angst vor Geräuschen und zeigen Anzeichen von Panik bei der Silvesterknallerei. Versuchen Sie die lautesten Geräusche von den Tieren fernzuhalten.


2272. Mehr als 35 Einsätze wegen unerlaubtem Zünden von Pyrotechnik im Stadtgebiet und im Landkreis
Mit dem Beginn des Verkaufs von pyrotechnischen Gegenständen am Dienstag, 29.12.2015, kam es bislang zu über 35 Einsätzen für die Münchner Polizei, wegen des unerlaubten Zündens dieser Gegenstände.

Viele Bürger wählten den Notruf, um sich über die Knallerei zu beschweren. In den meisten Fällen konnten die Beamten vor Ort nichts mehr feststellen und niemanden antreffen. Oft wurden auch Gruppen von Kindern und Jugendlichen festgestellt, die alle eindringlich von den Polizeibeamten über ihr rechtswidriges und zum Teil auch gefährliches Verhalten belehrt wurden. Teilweise wurde Pyrotechnik sichergestellt und an die Eltern übergeben.

Ein 21-jähriger Ismaninger zündete am Dienstag, 29.12.2015, um 13.10 Uhr, einen pyrotechnischen Gegenstand und warf ihn auf die Fahrbahn der Kolomanstraße in Ismaning, als in der Nähe ein Streifenwagen der Polizeiinspektion 26 (Ismaning) vorbeifuhr. Er wurde wegen einer Ordnungswidrigkeit nach dem Sprengstoffgesetzt angezeigt und weitere pyrotechnische Gegenstände, die bei ihm aufgefunden wurden, wurden sichergestellt.

Bei einem weiteren Einsatz am Dienstag, 29.12.2015, um 13.45 Uhr, bemerkte ein Zeuge, dass aus einem Baum in der Bezirksstraße in Lohhof Rauch aufstieg. Er verständigte daraufhin die Feuerwehr.

Bei den Löscharbeiten wurde festgestellt, dass sich in dem Baum, der innen hohl war, abgebrannte pyrotechnische Gegenstände befanden. Der Baum war so stark beschädigt, dass er vom dortigen Bauhof gefällt werden musste. Die Brandfahnder der Münchner Kriminalpolizei haben die Ermittlungen aufgenommen. Es entstand ein Schaden von ca. 5.000 Euro.

Ein weiterer Fall ereignete sich am Dienstag, 29.12.2015, gegen 21.30 Uhr. Eine Streife der Polizeiinspektion 41 (Laim) wurde in die Straße „Am Hedernfeld“ in Hadern geschickt.

Dort haben Zeugen einen älteren Mischlingshund getroffen, der seit mehreren Stunden vor der Tiefgarageneinfahrt eines Anwesens saß. Als die Polizeibeamten dort eintrafen, flüchtete der Hund in die Tiefgarage und versteckte sich hinter einem Pkw. Erst mit Hilfe eines Diensthundeführers der Münchner Polizei konnte die Hündin aus ihrem Versteck hervorgelockt werden. Mit einem Tierchiplesegerät konnte der Hundehalter herausgefunden werden.

Die Hündin wurde danach zu ihrem Wohnort in der Hansastraße im Westend gebracht. Der Hundebesitzer gab an, dass er am gleichen Tag vormittags mit der 14 Jahre alten Hündin spazieren war und sie dort durch Silvesterböller, die eine Gruppe Jugendliche dort gezündet hatte, erschrak. Trotz einer längeren Suche konnte er seinen Hund nicht mehr finden. Umso größer war seine Freude, als ihm sein Haustier von den Beamten wieder zurückgebracht wurde.


2273. Trickbetrug durch falsche Polizeibeamte – Milbertshofen
Am Dienstag, 22.12.2015 wurde eine 92-jährige Münchnerin abends in ihrer Wohnung in Milbertshofen von einem angeblichen Polizeibeamten angerufen. Dieser erzählte ihr, dass polizeiliche Ermittlungen zu einer rumänischen Diebesbande laufen, die die Adresse der 92-Jährigen hätten und ihr Geld stehlen wollten. Die Polizei müsste deshalb zu ihr kommen, ihr Bargeld kontrollieren und kennzeichnen. Danach wurde die Dame im Laufe der Nacht von weiteren angeblichen Polizeibeamten angerufen und immer wieder wurde sie gebeten bei den Ermittlungen zu helfen.
Noch in der Nacht wurde sie überzeugt und sie deponierte danach einen Bargeldbetrag im Wert von über 10.000 Euro sowie mehrere Goldmünzen bei ihrem Briefkasten im Erdgeschoss des Anwesens.

Kurz darauf klingelte es bei ihr und an der Sprechanlage wurde ihr mitgeteilt, dass die Polizei nun da wäre. Sie betätigte den Türöffner, damit die Person das Haus betreten konnte. Im Anschluss rief ein angeblicher Polizeibeamter bei ihr an und teilte mit, dass nun Täter festgenommen werden konnten.

Am Vormittag des 23.12.2015 kam ihr die Geschichte merkwürdig vor und sie wählte den Polizeinotruf. Daraufhin nahm das Kommissariat 65 (Trickdiebstahl) die Ermittlungen auf.

Zeugenaufruf:
Personen, die verdächtige Beobachtungen am 23.12.2015, zwischen 01.00 Uhr und 04.00 Uhr in der Leopoldstraße in Milbertshofen gemacht haben oder sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 65, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

Präventionshinweis der Münchner Polizei:
Die Münchner Polizei bittet um Vorsicht bei ähnlichen Anrufen. Wählen Sie nach einem entsprechenden Vorfall sofort den Notruf 110 und teilen Sie den Anruf mit. Die Polizei würde niemals von älteren Mitbürgern verlangen, Geld oder Schmuck außerhalb der Wohnung zu deponieren, um Tatverdächtige zu ergreifen.


2274. Kleintransporter fährt auf Pkw auf; drei Personen verletzt – Trudering
Am Dienstag, 29.12.2015, um 17.15 Uhr, fuhr ein 27-Jähriger aus dem Landkreis Ebersberg mit seinem Ford Transit auf der Wasserburger Landstraße in Trudering. Vor ihm befand sich ein Citroen Pkw, in dem sich eine 46-jährige Münchnerin mit ihrem 10-jährigen Sohn und ihrer 8-jährigen Tochter befand. Die Münchnerin musste verkehrsbedingt anhalten, da sie nach rechts abbiegen wollte. Dies übersah der Fahrer des Ford Transit und fuhr auf den Pkw auf. Bei dem Unfall wurden die Münchnerin und die beiden Kinder verletzt und mussten zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden.
An den beiden Fahrzeugen entstand ein Gesamtschaden von ca. 7.000 Euro. Während der Unfallaufnahme musste die Wasserburger Landstraße stadtauswärts gesperrt werden.


2275. Wohnungseinbruch in Bogenhausen

Zwischen Freitag, 25.12.2015, 18.00 Uhr und Dienstag, 29.12.2015, 15.30 Uhr, konnten bislang unbekannte Täter in eine Wohnung in der Kolbergerstraße in Bogenhausen einbrechen.

Sie kletterten auf der Rückseite des Gebäudes auf einen Balkon im 1. Stock und hebelten dort die Balkontür auf. In der Wohnung durchsuchten sie alle Räume und entwendeten Geräte aus der Unterhaltungselektronik, Modeaccessoires und Bargeld im Gesamtwert von über 10.000 Euro.

Nach der Tat entfernten sich die Täter unerkannt vom Tatort.

Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum in der Kolbergerstraße Wahrnehmungen gemacht (Personen / Fahrzeuge), die im Zusammenhang mit diesem Einbruch stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 53, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.


2276. Raub – Laim

Am Mittwoch, 30.12.2015, gegen 01.00 Uhr, befand sich ein 25-jähriger Münchner auf der Perhamerstraße in Laim. Er war zu Fuß unterwegs. Plötzlich traten zwei unbekannte Männer von hinten an ihn heran. Einer riss ihm den Kopfhörer weg und der andere bedrohte ihn mit einem Messer.

Er wurde aufgefordert seine Wertsachen herauszugeben. Aufgrund der Bedrohung übergab er den beiden Tätern einen geringen Bargeldbetrag sowie zwei Mobiltelefone. Nach der Tat entfernten sich die beiden Täter vom Tatort.

Der 25-Jährige wählte den Notruf der Polizei. Eine sofort eingeleitete Fahndung, an der über zehn Streifen beteiligt waren, verlief ergebnislos.

Täterbeschreibung:
Täter 1:
Männlich, ca. 20-30 Jahre alt, ca. 180 cm groß, südländische Erscheinung, weitere Beschreibung nicht vorhanden.

Täter 2:
Männlich, ca. 20-30 Jahre alt, ca. 180-185 cm groß, Drei-Tage-Bart, südländische Erscheinung, weitere Beschreibung nicht vorhanden.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.


Quelle: Bayerische Polizei