30.12.2015 – 15:17
Hamburg (ots) – Tatzeit: 29.12.2015, 20:47 Uhr Tatort: Hamburg-Ottensen, Erzberger Straße
Polizeibeamte haben gestern Abend drei Jugendliche im Alter zwischen 16 und 17 Jahren wegen des Verdachts der Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion vorläufig festgenommen.
Zeugen hatten insgesamt vier Jugendliche beobachtet, von denen zwei an einem Zigarettenautomaten hantierten. Danach war ein ohrenbetäubender Knall zu hören. Die Jugendlichen liefen daraufhin in Richtung Spritzenplatz davon. Der Automat blieb stark beschädigt zurück. Die Zeugen alarmierten die Polizei und übermittelten eine Beschreibung der Täter.
Als die Beamten am Tatort eintrafen, stellten sie fest, dass versucht worden war, den Zigarettenautomaten mit verbotener Pyrotechnik aufzusprengen. Der Automat wurde stark beschädigt, ebenso die Hausmauer, an der er montiert war; der Innenbereich blieb unzugänglich.
Im Rahmen der Sofortfahndung konnten drei der Tatverdächtigen (16, 16, 17) im Bereich Spritzenplatz angetroffen und vorläufig festgenommen werden. Bei dem 17-Jährigen fanden die Beamten weitere verbotene Pyrotechnik, die der Jugendliche kurz vor der Festnahme noch fallen ließ bzw. in seiner Jacke und in seinem Rucksack trug. Die Gegenstände wurden sichergestellt; die Tatverdächtigen dem Polizeikommissariat 21 zugeführt.
Die weiteren Ermittlungen übernahm das Fachkommissariat für Sprengstoffdelikte (LKA 724). Während der 17-Jährige die Tat einräumte, bestritten die beiden anderen Beschuldigten die Vorwürfe. Alle Drei wurden nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen mangels Haftgründen entlassen.
Heute Morgen gegen 02:00 Uhr sprengten unbekannte Täter auf gleiche Weise einen Zigarettenautomaten im Hohnerkamp, Bramfeld, auf. Auch hier blieb der innere Bereich unbeschädigt. Die beiden zwischen 15 und 20 Jahre alten und etwa 175 cm großen Jugendlichen, bekleidet mit dunklen Kapuzenpullovern (einmal mit hellblauem Brustaufdruck) konnten entkommen. Die Ermittlungen des LKA 724 dauern an.
Sy.
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