Einfuhr von Tabletten führte zu Haftbefehl

Einfuhr von Tabletten führte zu Haftbefehl

KÜMMERSBRUCK, BAB A 6. Bei einer Routinekontrolle am Dienstagabend, 29.12.2015 fanden Beamte der Verkehrspolizeiinspektion Amberg zahlreiche Tabletten bei einem tschechischen Staatsangehörigen, der sich am Parkplatz Laubenschlag in seinem Fahrzeug aufgehalten hat. Da die Tabletten ohne erforderliche Erlaubnis illegal nach Deutschland eingeführt wurden, erließ der zuständige Ermittlungsrichter Haftbefehl gegen den Mann.

Mit der Auswahl eines geparkten BMW mit tschechischer Zulassung gegen 20:15 Uhr zeigten die Beamten der Verkehrspolizei Amberg einmal mehr den viel zitierten „richtigen Riecher“.
Der 46jährige Fahrzeuglenker übergab auf Nachfrage bereitwillig ein Phantasiedokument, welches er als seinen Führerschein deklarierte. Im Zuge der weiteren Kontrolle entdeckten die Beamten noch mehrere Packungen mit über 100 Tabletten, die erfahrungsgemäß durch Betäubungsmittelkonsumenten als Ersatzdroge eingenommen werden.
Dies führte zur Festnahme des Mannes und Übernahme der polizeilichen Sachbearbeitung durch die Kriminalpolizeiinspektion Amberg. Die weiteren Ermittlungen zeigten, dass die Tabletten illegal aus Tschechien eingeführt wurden. Darüber hinaus wird dem 46-Jährigen vorgeworfen, ohne erforderliche Fahrerlaubnis ein Fahrzeug geführt zu haben, da er keine gültige Fahrerlaubnis vorweisen kann. Hinsichtlich des vorgezeigten Phantasieführerscheins wird nun auch eine mögliche Urkundenfälschung geprüft.

Durch die Kripo Amberg erfolgte im Laufe des Mittwoch auf Antrag der Staatsanwaltschaft Amberg die Vorführung des tschechischen Landsmannes vor den Ermittlungsrichter am Amtsgericht in Amberg. Der Richter erließ antragsgemäß Haftbefehl wegen illegaler Einfuhr von Betäubungsmitteln, da die Tabletten dem Betäubungsmittelgesetz unterliegen, in nicht geringer Menge. Der Mann wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

Medienkontakt: PP Oberpfalz, Pressestelle, POK Brück, Tel. 0941/506-1013
Veröffentlicht: 30.12.2015, 16:15 Uhr



Quelle: Bayerische Polizei