Glück im Unglück – Familie bleibt nach Unfall unverletzt

Glück im Unglück – Familie bleibt nach Unfall unverletzt

A93/ SELB, LKR. WUNSIEDEL. Viel Glück hatte eine Familie mit ihrem Baby, als der 36-jährige Vater am Sonntagmorgen auf der A93 am Steuer einschlief, von der Fahrbahn abkam und metertief eine Böschung hinab raste. Die Bergung gestaltete sich schwierig. Wie durch ein Wunder erlitt die Kleinfamilie keine Verletzungen. Beim Unfall entstanden hohe Sachschäden.

Gegen 12.30 Uhr befuhr der 36 Jahre alte Familienvater mit seiner Frau und dem gemeinsamen Baby die Autobahn A93 in Richtung Holledau, als er plötzlich zwischen den Anschlussstellen Selb-Nord und Selb-West einschlief. Daraufhin driftete der Skoda Roomster mit einer am Tempomat eingestellten Geschwindigkeit von 120 Stundenkilometern nach rechts von der Fahrbahn ab und fuhr kurz vor der Schutzplanke die Böschung hinab. Auf der Talfahrt rauschte der Skoda nur knapp an drei Bäumen vorbei, walzte zirka 50 Meter Wildschutzzaun nieder und kam erst 80 Meter nach einer Baumreihe an einem Entwässerungsgraben zum Stehen.

Einsatzkräfte von Rettungsdienst, Feuerwehr und Polizei eilten sofort zur Unfallstelle. Offensichtlich war ein Schutzengel mit an Bord, denn die Helfer konnten glücklicherweise eine unversehrte Familie vorfinden. Dies war auch darauf zurückzuführen, dass die Erwachsenen den Sicherheitsgurt angelegt hatten und das erst einige Monate alte Kind ordnungsgemäß in seiner Babyschale saß.

Die Bergung des stark ramponierten Skoda Roomster gestaltete sich aufgrund des abschüssigen Geländes sowie des abseitsgelegenen Standortes schwierig. Ein Spezialkran mit weitem Ausleger war notwendig, um den Unfallwagen der Familie erreichen zu können. Am Unfallauto sowie am Wildschutzzaun entstanden Sachschäden in Höhe von ungefähr 10.000 Euro.

Neben der Autobahnmeisterei Rehau war auch das Technische Hilfswerk aus Selb vor Ort und sicherten die Unfallstelle ab. Vier Stunden nach dem Unfall konnte die Sperrung der rechten Fahrbahn aufgehoben werden. Der Verkehr staute sich bis zu sieben Kilometer zurück.



Quelle: Bayerische Polizei