27.12.2015 – 14:28
Hattingen (ots) – Am heutigen Sonntag meldeten Anwohner um 7:45 Uhr Rauch im Treppenraum eines Mehrfamilienhauses im Moselweg. Bei Eintreffen der ersten Kräfte war bereits eine Rauchentwicklung im Treppenraum erkennbar. Ferner konnte sehr deutlich Brandgeruch wahrgenommen werden. Ein Bewohner hat eigenständig das Gebäude verlassen. Ferner war bekannt, dass sich im Erdgeschoss eine Bewohnerin befand, bettlägerig ist. Diese wurde durch den Rettungsdienst versorgt und vorsorglich in ein Krankenhaus verbracht. Da noch weitere Personen im Gebäude gemeldet waren, müsste man hier zunächst davon ausgehen, dass sie noch im Haus sind. Einsatzschwerpunkt lag bei einer Wohnung im ersten Obergeschoss. Da niemand öffnete, verschafften sich die Einsatzkräfte gewaltsam Zugang zur Wohnung. „Der sofortige Einbau eines mobilen Rauchvorhangs verhinderte eine weitere Rauchausbreitung aus der stark verqualmten Wohnung in den Treppenraum“, so Feuerwehrsprecher Jens Herkströter. In der Wohnung selbst hatte ein Schwelbrand den gesamten Wohnbereich zerstört. Trotz intensiver Suchmaßnahmen und maximalem Kräfteansatz konnte niemand in der Wohnung gefunden werden. Der eigentliche Schwelbrand wurde dann von einem Trupp unter schwerem Atemschutz mit einem C-Rohr gelöscht. Gleichzeitig begannen weiteren Trupps mit der Kontrolle der restlichen Wohnungen. Eine verschlossene Wohnung wurde mit einem Spezialwerkzeug geöffnet. Die Bewohnerin hatte vom bisherigen Feuerwehreinsatz nichts mitbekommen, war aber unverletzt, da der Brandrauch durch den Rauchvorhang weitestgehend in der Brandwohnung gehalten werden konnte. So verblieb sie zunächst, nach rettungsdienstlicher Untersuchung, in Ihrer Wohnung. Mit einem Hochleistungslüfter führten die Einsatzkräfte eine Überdruckbelüftung des gesamten Gebäudes durch. Versorgungsunternehmen schalteten die Wohnung strom- und gaslos. Im weiteren Verlauf des Einsatzes erschien die Bewohnerin der Brandwohnung an der Einsatzstelle. Sie hatte die Nacht bei Angehörigen verbracht. Daher blieb sie unverletzt, ihre Wohnung ist derzeit jedoch unbewohnbar. Die Feuerwehr Hattingen war neben der Hauptwache mit den freiwilligen Einheiten aus Mitte, Blankenstein und Bredenscheid über zwei Stunden mit 35 Kräften im Einsatz.
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Feuerwehr Hattingen
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