POL-HL: HL-Stadtgebiet / Polenböller!!! Leider schon die ersten Einsätze für Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst

26.12.2015 – 12:03

Lübeck (ots) – Am gestrigen Freitag (25.12.) wurden Polizei und Rettungsdienst zur Lohmühle gerufen, da sich dort ein 30-jähriger Stockelsdorfer erheblich verletzt hatte. Bevor er weitere illegale Böller kaufen wollte, hatte er einen „Probeknallkörper“ gegen 17.45 Uhr im Bereich der Parkplätze an der Lohmühle testen wollen. Dieses hat der Mann teuer bezahlen müssen. Durch die Explosion wurde offenbar eine Fingerkuppe abgesprengt. Nach der ärztlichen Versorgung musste er ins Krankenhaus gefahren werden. Gegen 19.00 Uhr wurden in der Robert-Koch-Straße unberechtigt Leuchtraketen abgeschossen. Eine Kugel landete in der Dachrinne eines Mehrfamilienhauses. Die Feuerwehr musste ein Übergreifen des Feuers auf das gesamte Haus verhindern. Der Sachschaden liegt im vierstelligen Bereich. Gegen 20.30 Uhr sprengten offenbar zwei Männer mit einem Polenböller einen privaten Briefkasten in der Schwartauer Allee entzwei. Dabei wurde die Scheibe einer Eingangstür zu einem Geschäft beschädigt. Durch die herumfliegenden Briefkastenteile wurden zwei parkende Pkw beschädigt. Zeugen gaben an, dass zum Zeitpunkt der Explosion ein Stadtwerkebus an der Bushaltestelle „Wickedestraße“ hielt. Dadurch könnte es Zeugen geben. Die beiden flüchtigen Männer werden wie folgt beschrieben: beide ca. 20 Jahre, einer trug eine auffällige Jacke mit roter Kapuze. Sie liefen nach der Tat zu Fuß in Richtung Gloxinstraße.

Die Polizei ermittelt in allen Fällen nach Verstößen nach dem Sprengstoffgesetz und weiteren Straftatbeständen. Zeugenhinweise werden unter der Rufnummer 0451-1310 erbeten.

Generell ist vor dem Umgang mit zugelassenen, erlaubten Knallkörpern hinzuweisen. Sie dürfen nur von Erwachsenen am 31.12. und 01.01. genutzt werden. Die Nutzung von „nichtzugelassenen“ Knallkörpern ist illegal und stellt eine Straftat dar Die Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes hat hierzu ein Informationsblatt in deutscher, englischer, französischer und arabischer Sprache herausgebracht. Medienvertreter finden diese im Anhang beim Emailversand. Empfänger per ots mögen sich per Anfrage an die Pressestelle wenden.

Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Lübeck
Pressestelle
Stefan Muhtz
Telefon: 0451-131-2015
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E-Mail: pressestelle.luebeck.pd@polizei.landsh.de
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Quelle: news aktuell / dpa