24.12.2015 – 10:27
Hamburg (ots) – Tatzeit: 23.12.2015, 23:36 Uhr Tatort: Hamburg-Neu Allermöhe-Ost, Edith-Stein-Platz 2
Bei einer Auseinandersetzung zwischen etwa zwanzig Personen wurde von den Beteiligten neben dem Einsatz von Schlagwerkzeugen auch geschossen. Der Kriminaldauerdienst (LKA 26) hat die Ermittlungen übernommen.
Zivilfahnder des Polizeikommissariates 43 beobachteten auf einem P+R Parkplatz östlich des S-Bahnhofes Nettelburg eine verdächtige Person. Der 43-jährige Türke war den Beamten in der Vergangenheit durch den Verkauf von Betäubungsmitteln bekannt geworden. Der Verdächtige war in Begleitung von etwa 10-15 Personen. Diese Gruppe ging zu einem Fahrradcontainer in der Nähe des Bahnhofes, nahm dort Gegenstände auf und steuerte in Richtung Edith-Stein-Platz. Zeugen beobachteten währenddessen einen dunklen Mercedes, aus dem am Edith-Stein-Platz Insassen mit Baseballschlägern bewaffnet ausstiegen.
Die Beamten konnten dann etwa fünf Schüsse aus der Richtung des Edith-Stein-Platzes vernehmen und einige Personen vom Tatort flüchten sehen.
Mit der Unterstützung von zwischenzeitlich alarmierten Polizeibeamten nahmen die Fahnder sechs Männer im Alter von 20, 20, 27, 28, 33 und 34 Jahren vorläufig fest. Zwei 28 und 35 Jahre alte Männer mussten am Tatort mit Schussverletzungen behandelt werden; sie wurden stationär in einem Krankenhaus aufgenommen. Der 28-Jährige erlitt eine Schussverletzung am Fuß, der 35-Jährige einen Steckschuss im Oberschenkel.
Die ersten Ermittlungen erbrachten einen Hinweis darauf, dass von den Beteiligten eine Schusswaffe aus einem Kiosk am Edith-Stein-Platz geholt worden sein soll. Daraufhin wurde von einem Bereitschaftsstaatsanwalt die Durchsuchung des Kiosk angeordnet. Die Beamten stellten dort Munition und ein Magazin sicher. Darüber hinaus konnten die Einsatzkräfte am Tatort einen Baseballschläger, Patronenhülsen und ein Projektil sicherstellen.
Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden die sechs Tatverdächtigen entlassen, da keine Haftgründe vorlagen. Bislang sind die Hintergründe der Auseinandersetzung unklar.
Die Polizei setzte über 30 Funkstreifenwagen, einen Diensthundeführer und ein Fahrzeug zum Ausleuchten des Tatortes ein. Die Ermittlungen dauern an.
Veh.
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