23.12.2015 – 12:00
Heidekreis (ots) – Presseinformation der Polizeiinspektion Heidekreis v. 23.12.2015 Nr. 3
23.12 / Serie von Wohnungseinbrüchen aufgeklärt
Heidekreis: Seit Anfang des Jahres 2015 stellte die Polizei einen Anstieg der Wohnungseinbrüche im gesamten Landkreis Heidekreis fest. Insbesondere im Bereich Schneverdingen war eine Häufung von Einbrüchen zu beobachten. Bereits Anfang September stellten die Beamten bei einer Durchsuchung bei einem 27-jährigen Drogensüchtigen aus Schneverdingen-Wintermoor ein Gewehr und ein Revolver sicher. Die Waffen stammten aus einem Wohnungseinbruch, der sich einen Tag zuvor in Wintermoor, Triftstraße, ereignet hatte. Der erbeutete Goldschmuck war bereits bei einem An- und Verkaufsgeschäft abgesetzt worden und konnte dort sichergestellt werden. Eine zweite Langwaffe hatte der 27-jährige an einen 20-jährigen Bekannten aus Neuenkirchen-Grauen weitergegeben. Diese Waffe konnte in Grauen ebenfalls im Rahmen einer Durchsuchung festgestellt werden. Dort wurde außerdem eine Pistole gefunden, die aus einem Einbruch in Schneverdingen, Heberer Straße, stammte. Beide Täter waren geständig und erklärten ihr Verhalten mit ihrer Drogensucht. Diese Drogensucht führte dazu, dass beide, zum Teil gemeinschaftlich und zum Teil allein, weiterhin Wohnungseinbrüche begingen. Aufgrund der intensiven Ermittlungen und der vorhandenen Spurenlage konnten den Tätern mindestens 14 weitere Wohnungseinbrüche und ein Einbruch in eine Friedhofskapelle im Bereich Schneverdingen zugeordnet werden. Im Rahmen weiterer Vernehmungen legte der 27-Jährige, der bereits wegen Wohnungseinbruchs in Haft saß, ein Teilgeständnis ab. Gegen beide Täter sind weitere Verfahren wegen des Verdachts des Betruges, Hehlerei, Verstoß gegen das Waffen- und das Betäubungsmittelgesetz anhängig. Dieser Ermittlungskomplex wurde jetzt abgeschlossen und der Staatsanwaltschaft Lüneburg übergeben. Die Bevölkerung wird geben weiterhin wachsam zu sein und verdächtige Beobachtungen, insbesondere verdächtige Fahrzeuge, der Polizei zu melden. Wohnungseinbrüche ereignen sich häufig in der Dämmerung, aber auch in den frühen Abendstunden und nachts. Es konnten aber auch schon Einbrüche am frühen Morgen und am Tage festgestellt werden. Die Täter versuchen häufig Fenster und Türen aufzuhebeln. Immer wieder kommt es vor, dass Täter dann, wenn das Aufhebeln nicht gelingt, einfach die Fensterscheiben einschlagen. Diese wird durchaus auch von Nachbarn gehört, die dann aber leider nicht sofort die Polizei verständigen. Die Polizei ist aber auf die Hilfe der Bevölkerung angewiesen und dankbar für jeden sachdienlichen Hinweis: Tel. 05191/9380-0 oder in dringenden Fällen Tel. 110.
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Olaf Rothardt
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