23.12.2015 – 14:49
Freiburg (ots) – Am 22.12.2015 gegen 18.50 Uhr kam es zu einem Notruf aus der Kaiser-Joseph-Straße Höhe Schusterstraße. Es wurde berichtet, dass ein Obdachloser über Schmerzen klage, sich aber nicht richtig äußern könne. Noch auf der Anfahrt der Polizeistreife wurde nachgemeldet, dass der Mann gerade von zwei Männern angemacht wurde und er daraufhin ein Messer gezeigt habe.
Die Polizeistreife konnte sich vor Ort, abgesehen von Sprachbarrieren, zunächst normal mit dem Mann verständigen. Während der Erhebung der Personalien zückte der 55-Jährige jedoch plötzlich ein Taschenmesser und rammte sich dieses unvermittelt mehrfach in den Bauch. Erstaunlicherweise verletzte er sich hierbei nicht. Für die Streife ließ sich dies nur auf einen glücklichen Zufall zurückführen. In dieser gefährlichen Situation war es notwendig dem Mann mit Zwang das Messer abzunehmen und ihn mittels Handschließen zu schließen um u.a. weitere Selbstverletzungen zu verhindern und auch die Gefährdung anderer Menschen zu beenden. Nach einer ärztlichen Voruntersuchung in Freiburg wurde er in eine Klinik überwiesen.
Eine sehr unschöne Situation für die Polizeibeamten vor Ort war, dass sich Passanten ständig einmischten und die Polizei aufforderten den „armen Obdachlosen in Ruhe zu lassen“. Einige zeigten bedauerlicherweise kein Verständnis für die Situation und auch kein Gefahrengefühl, so dass eine der anwesenden Streifen alleinig damit beschäftigt war Passanten zu ihrer Sicherheit auf Abstand zu halten und den Kollegen die Arbeit zu ermöglichen.
yb
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