23.12.2015 – 10:37
Bischofsheim/Wiesbaden (ots) – Der am vergangenen Montag (21.12.) in Wiesbaden ausgelöste Großeinsatz der Polizei ist nach Ermittlungserkenntnissen auf eine Kette unglücklicher Umstände zurückzuführen. Eine Zeugin hatte auf dem Rüsselsheimer Bahnhof Äußerungen zweier Arabisch sprechender Männer mitgehört, aufgrund derer die geplante Durchführung von schweren Straftaten nicht ausgeschlossen werden konnte (das PP Westhessen hatte darüber berichtet). Diese beiden Personen waren in die S-Bahnlinie 8 in Richtung Wiesbaden eingestiegen. Die Polizei ging zunächst davon aus, dass die beiden Personen Wiesbaden als Zielort hatten. Die Wiesbadener Polizei veranlasste daraufhin umfangreiche Kontroll- und Fahndungsmaßnahmen. Im Zuge der Ermittlungen stellte sich heraus, dass die Beiden bereits in Bischofsheim den Zug verlassen hatten. Im Rahmen intensiver polizeilicher Maßnahmen gelang nunmehr der südhessischen Polizei am Folgetag ein schneller Fahndungserfolg. Zivile Fahnder griffen am Dienstagnachmittag (22.12.) in Bischofsheim (Kreis Groß-Gerau) zwei 23- und 33-jährige Verdächtige auf, auf die die Personenbeschreibung zutraf. Im Zuge weiterer Ermittlungen des Kommissariats für Staatsschutzangelegenheiten des Polizeipräsidiums Südhessen stellte sich heraus, dass dem Anfangsverdacht einer angeblichen Gefährdungslage offenbar eine Fehlinterpretation der von der Zeugin wahrgenommen „Wortfetzen“ zu Grunde lag. Die beiden Personen sind syrischer Abstammung und ordnungsgemäß in Bischofsheim gemeldet. Sie bestätigten am vergangenen Montag mit der S-Bahnlinie 8 unterwegs gewesen zu sein und zuvor in Rüsselsheim einen Deutschkurs besucht zu haben.
Bezug: http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/43562/3208552 http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/43562/3208749
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