22.12.2015 – 16:25
Greifswald (ots) – Der 24-jährige Greifswalder, der verdächtigt wird, am 19.12.2015 in der Maxim-Gorki-Straße eine Explosion in einem Mehrfamilienhaus verursacht zu haben, konnte gestern Nachmittag durch die Polizei in Greifswald vorläufig festgenommen werden und sitzt derzeit in Untersuchungshaft.
Die Beamten kamen ihm durch einen Zeugenhinweis auf die Spur. Der 24-jährige war gestern gegen 14:00 Uhr in der Pappelallee mit seinem Fahrrad unterwegs.
Auf Höhe der BDK-Klinik griff er im Vorbeifahren eine 67-jährige Fußgängerin an, indem er ihr von hinten mit der Hand auf den Kopf schlug und sie dadurch zu Fall brachte.
Die Frau verletzte sich bei dem Sturz an den Händen und am Knie. Ein 36-jähriger Passant beobachtete den Vorfall, hielt den Angreifer vor Ort fest und allarmierte die Polizei.
Beim Eintreffen der Beamten vor Ort stellte sich schnell heraus, dass es sich um den gesuchten Tatverdächtigen aus der Maxim-Gorki-Straße handelte.
Daraufhin wurde der 24-jährige Mann vorläufig festgenommen und am heutigen Tage dem Haftrichter vorgeführt. Dieser ordnete die Untersuchungshaft an.
Bei seiner Festnahme war der Tatverdächtige unverletzt. Daher geht die Polizei davon aus, dass er sich zum Zeitpunkt der Explosion nicht mehr in der Wohnung befunden hat. Dies hatten zuvor bereits Zeugen gegenüber der Polizei ausgesagt.
Der eingesetzte Brandursachenermittler konnte in der Wohnung keine Pyrotechnik feststellen. Ein technischer Defekt als Brandursache konnte bereits ausgeschlossen werden.
Vermutlich ist die Explosion durch ausgetretene Gase entstanden, die von in der Wohnung gelagerten Flüssigkeiten stammten, die zu Renovierungszwecken dienten.
Die Beamten ermitteln nunmehr wegen des Verdachtes der schweren Brandstiftung gegen den 24-Jährigen.
In der polizeilichen Vernehmung gab der Mann die Körperverletzung an der 67-jährigen Frau zu, äußerte sich jedoch nicht zu der von ihm verursachten Explosion in seiner Wohnung am 19.12.2015.
Der Tatverdächtige ist bereits mehrfach vorbestraft u. a. wegen Diebstahlshandlungen.
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