21.12.2015 – 11:50
Nienburg (ots) – NIENBURG/SCHAUMBURG (mie) – „Wir nehmen die Lage sehr ernst und werden in den kommenden Tagen und Wochen die Kontrollen deutlich verstärken“ – so die Ankündigung des Präsidenten der Polizeidirektion Göttingen, Uwe Lührig, am 10. Dezember 2015, zu der Zunahme der Wohnungseinbrüche und zu den steigenden Fallzahlen in diesem Deliktsbereich.
„Der Trend der Zunahme der Einbruchstaten zur dunklen Jahreszeit zeigt sich auch in den beiden Landkreisen der Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg“, führt Polizeipressesprecherin Gabriela Mielke aus.
2013 registrierte die Polizei 243 Einbrüche im Landkreis Nienburg. In 2014 waren es schon 291 Taten und in diesem Jahr sind die Ordnungshüter bereits zu 258 Tatorte gerufen worden. Im Landkreis Schaumburg wurden 2013 232 Einbruchsdiebstähle angezeigt, im vergangenen Jahr 255 und in diesem Jahr wurde bereits 288 Mal eingebrochen.
Von Donnerstag, 17.12.15, bis Samstag, 19.12.15, führte die Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg zahlreiche -offene und verdeckte- mobile Kontrollen durch. „Mit Beginn des Wochenendes, Freitag und Samstag, in einem Tatzeitraum von 15.00 bis 20.00 Uhr, häufen sich die Taten“, erklärt Mielke die ausgewählten Kontrolltage.
Täglich waren 17 Beamte im Einsatz. „Schwerpunkte waren die Abfahrtsbereiche der A 2 im Landkreis Schaumburg und die B 61 im Bereich des Polizeikommissariats Stolzenau“, so die Polizeisprecherin. Die Wohnbereiche mit direktem örtlichen Bezug zur Bundesautobahn A 2 zeichnen sich als Brennpunkt ab, wobei die Samtgemeinde Eilsen einen negativen Spitzenwert aufweist.
Über 200 Fahrzeuge wurden kontrolliert. „Nicht selten hatten die kontrollierten Fahrzeuginsassen polizeiliche Erkenntnisse und kamen aus überörtlichen Bereichen“, ergänzt die Kriminalhauptkommissarin und sieht sich darin bestätigt, dass organisierte reisende Tätergruppen mit den Tatbegehungen im Zusammenhang stehen.
Dass die Kontrollaktionen, vor allem die sichtbare polizeiliche Präsenz, Wirkung gezeigt haben, spiegelt sich darin wieder, dass es in den drei Tagen zu keinen Tageswohnungs- und Wohnungseinbrüchen in den betroffenen Bereichen gekommen ist.
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