20.12.2015 – 03:27
Pforzheim (ots) – Ein 37jähriger Mann aus Frankreich beabsichtigte am Samstagmorgen gegen 04:00 Uhr, sich Bargeld aus einem Geldautomat in der Kreuzstraße zu holen. Er näherte sich dem Gebäude des Geldinstituts und hatte dabei seine Geldbörse bereits in der Hand. Plötzlich bemerkte er zwei Männer in militärischer Tarnkleidung, die sich ihm näherten. Einer der beiden Männer fragte den 37-Jährigen nach einer Zigarette. Der 37-Jährige gab zu verstehen, daß er keine Zigaretten habe. Daraufhin fragte der Mann nach fünf Euro. Auch dieser Forderung kam der Geschädigte nicht nach und steckte seine Geldbörse wieder zurück in seine Hosentasche. In diesem Moment drückte der Täter den Geschädigten gegen die Hauswand, zog ein Jagdmesser und hielt es dem Geschädigten vor das Gesicht. Der zweite Täter drückte den Geschädigten nun ebenfalls gegen die Wand und begann, dessen Hose nach der Geldbörse abzutasten. Der Geschädigte ergriff nun das Jagdmesser vor seinem Gesicht mit beiden Händen, stemmte sich gegen die Täter, konnte sich so befreien und flüchtete. Die Täter versuchten noch, den Geschädigten an dessen Kleidung festzuhalten, was ihnen jedoch nicht gelang. Ein Passant wurde schließlich in einiger Entfernung zum Tatort auf den Geschädigten aufmerksam, der sich bei seiner Gegenwehr eine tiefe und stark blutende Schnittwunde an der Hand zugezogen hatte. Der Passant verbrachte den Geschädigten in ein nahegelgenes Krankenhaus, von wo aus schließlich die Polizei verständigt wurde. Der Geschädigte beschrieb den Haupttäter mit dem Jagdmesser als einen 20 – 30jährigen Mann mit slawischem Aussehen, ca. 178 cm groß und muskulös, er hatte kurze dunkle Haare und trug zu seiner braun-grünen Tarnkleidung eine dunkle Strickmütze. Der zweite Täter war ebenfalls 20 – 30 Jahre alt, ca. 175 cm groß und schlank, er hatte kurze blonde Haare und einen 2 – 3 cm langen, blonden Backen- und Kinnbart, auch er trug braun-grüne Tarnkleidung. Beide Täter sprachen mit dem Geschädigten Deutsch, miteinander jedoch in einer ausländischen Sprache, die der Geschädigte nicht verstehen konnte. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet Zeugen, sich telefonisch unter (0721) 939-5555 zu melden.
Jürgen Fabian
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