BPOL-HH: Gemeinsamer Schwerpunkteinsatz der Bundespolizei und der Polizei Hamburg gegen Taschendiebe – 12 Festnahmen-

20.12.2015 – 16:19

Hamburg (ots) – Gemeinsamer Schwerpunkteinsatz der Bundespolizei und der Polizei Hamburg gegen Taschendiebe – 12 Festnahmen-

Im Rahmen einer zielgerichteten Fahndung gegen Taschendiebe konnten Zivilfahnder der Bundespolizei und der Polizei Hamburg in einem gemeinsamen Schwerpunkteinsatz in der Nacht vom 19. auf den 20. Dezember -12- mutmaßliche Taschendiebe im Alter von 13 bis 58 Jahren vorläufig festnehmen. Drei Beschuldigte (m.25,28,32) wurden der Untersuchungshaftanstalt zur Haftprüfung zugeführt. Umfangreiches Diebesgut (Smartphones, Geldbörse) im Gesamtwert von über 2.000 Euro wurde sichergestellt. Die Festnahmen bzw. Taschendiebstähle erfolgten im S-Bahnhaltepunkt Reeperbahn, Pinneberg und Neugraben, in fahrenden S-Bahnen sowie im Stadtteil Hamburg-St. Pauli.

Fall 1:

Ein Beschuldigter (m.26) wurde durch Zivilfahnder gegen 05:00 Uhr auf dem Bahnsteig des S-Bahnhaltepunktes Reeperbahn aufgrund seines auffälligen Verhaltens observiert. Hierbei konnte beobachtet werden, wie dieser versuchte einer auf einer Sitzbank schlafenden Person Wertsachen zu entwenden. Der marokkanische Staatsangehörige wurde daraufhin vorläufig festgenommen. Diebesgut wurde nicht aufgefunden. Nach Strafanzeigenfertigung wurde der Beschuldigte entlassen.

Fall 2: Ein Beschuldigter (m.22) wurde um 06:15 Uhr durch Zivilfahnder in einer S-Bahn der Linie S3 (Strecke Wilhelmsburg-Harburg) dabei beobachtet, wie dieser einem eingeschlafenen Fahrgast ein Smartphone entwendete. Der Beschuldigte wurde vor Ort vorläufig festgenommen. Das Diebesgut wurde aufgefunden und nach zweifelsfreier Zuordnung dem Geschädigten wieder ausgehändigt. Der Beschuldigte aus der Dominikanischen Republik wurde nach Anzeigenfertigung wieder entlassen.

Fall 3:

Gegen 03.20 Uhr wurde ein Beschuldigter (m.23) durch eingesetzte Zivilfahnder dabei beobachtet, wie dieser in einer S-Bahn der Linie S3 (Strecke Altona-Pinneberg) versuchte einem Fahrgast die Geldbörse zu entwenden. Bei der Durchsuchung konnte kein Diebesgut aufgefunden werden. Der albanische Staatsangehörige wurde nach Anzeigenfertigung entlassen.

Fall4: Gegen 06:30 Uhr beobachteten Zivilfahnder, wie ein Beschuldigter (m.20) im S-Bahnhaltepunkt Neugraben gezielt nach schlafenden Reisenden in der stehenden S-Bahn suchte. Im weiteren Verlauf betrat dieser die S-Bahnwagen und taste mehrere schlafende Fahrgäste nach Wertgegenständen ab. Nach vorläufiger Festnahme des algerischen Staatsangehörigen und anschließender Durchsuchung wurde ein gestohlenes Smartphone aufgefunden. Der Beschuldigte wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen.

Fall 5: Zivilfahnder beobachteten um 01:30 Uhr wie zwei Beschuldigte (25,32) zunächst versuchten auf der Rolltreppe der S-Bahnstation Reeperbahn Wertgegenstände aus der Handtasche einer Frau zu entwenden. Im weiteren Verlauf folgten diese ihr weiterhin und entwendeten der Geschädigten arbeitsteilig das Smartphone aus der Handtasche. Nach vorläufiger Festnahme und Durchsuchung beider Beschuldigter wurde das Smartphone aufgefunden. Die algerischen Staatsangehörigen wurden zum PK 15 verbracht und über das LKA zur Haftprüfung der U-Haftanstalt zugeführt.

Fall 6: Um 06:15 Uhr wurde ein Beschuldigter (m.25) durch Zivilfahnder dabei beobachtet, wie dieser in der stehenden S-Bahn am Haltepunkt Pinneberg einer schlafenden Person das Mobiltelefon entwendete. Nach vorläufiger Festnahme und Durchsuchung wurde das Diebesgut aufgefunden. Im Anschluss wurde der algerische Staatsangehörige entlassen.

Fall 7:

Gegen 02:15 Uhr beobachteten Zivilfahnder einen Beschuldigten (m.28) im Bereich Hamburger Berg 13, wie dieser bei einer Gruppe von Frauen eine Geldbörse entwendete und in der Hein-Hoyer-Straße durchsuchte. Es erfolgte die vorläufige Festnahme nach kurzer Flucht. In der rechter Hosentasche des Beschuldigten wurde ein griffbereites nachgeschärftes Taschenmesser aufgefunden. Zudem wurden 335 Euro in Scheinen aufgefunden und eine geringe Menge rauschgiftverdächtige Substanz sichergestellt. Der libysche Staatsangehörige wurde über das LKA 116 der UHA zugeführt.

Fall 8:

Gegen 07:30 Uhr wurden zwei Tatverdächtige (m. 13,16) durch Zivilkräfte in einer S-Bahn der Linie S3 (Strecke Hamburg Hbf-Harburg Rathaus) dabei beobachtet, wie diese versuchten einem schlafenden männlichen Fahrgast Wertgegenstände zu entwenden. Hierzu tasteten diese den Geschädigten zunächst ab. Der Geschädigte bemerkte die Handlungen und sprach bei Ausstieg die Beschuldigten auf ihr Verhalten an. Daraus entwickelte sich eine kurze körperliche Auseinandersetzung. Nach vorläufiger Festnahme wurden die Tatverdächtigen wieder entlassen.

Fall 9:

Im Bereich der Hamburger Reeperbahn / Silbersackstraße wurden um 02:35 Uhr die zwei Beschuldigte (m.32,58) durch Zivilfahnder aufgenommen, die sich offensichtlich nach Frauen mit Handtaschen umschauten. Im weiteren Verlauf öffneten die Beschuldigten arbeitsteilig und unbemerkt die Handtasche einer Frau. Unmittelbar darauf erfolgte die vorläufige Festnahme durch eingesetzte Zivilfahnder . Diebesgut wurde nicht erlangt. Nach erkennungsdienstlicher Behandlung wurden die algerischen und irakischen Staatsangehörigen wieder entlassen. Ein Strafverfahren wurde eingeleitet.

Die Bundespolizei und die Polizei Hamburg raten:

Der Ideenreichtum der Taschendiebe kennt keine Grenzen – Schützen Sie sich vor Taschendiebstahl! Führen Sie Handys, Bargeld sowie EC-Karten nur in verschlossenen Innentaschen mit sich. Achten Sie bei einem Menschengedränge gerade zur Weihnachtszeit und in unübersichtlichen Situationen noch stärker auf Ihre Wertsachen.

Nutzen Sie aktive Veranstaltungen der polizeilichen Kriminalprävention sowie Angebote im Internet. Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.polizei-beratung.de und unter www.bundespolizei.de

Pressesprecher
Rüdiger Carstens
Mobil 0172/4052 741
E-Mail: ruediger.carstens@polizei.bund.de
www.bundespolizei.de

Bundespolizeiinspektion Hamburg

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Quelle: news aktuell / dpa