17.12.2015 – 12:12
Kreis Pinneberg/Kreis Segeberg: (ots) – Erneut warnt die Polizei vor Bettelbetrügerinnen und Trickdiebinnen in Innenstädten. Gestern ist es in Elmshorn, Pinneberg und Quickborn und auch in Kaltenkirchen zu Vorfällen gekommen. Möglich, dass auch noch weitere Gebiete betroffen waren, Vorfälle dort nur nicht gemeldet wurden.
In Kaltenkirchen war die Polizei am Vormittag eingesetzt, weil es mehrere Anrufe zu aufdringlich bettelnden Frauen in der Innenstadt gab. Nahe der VR Bank waren zwei junge Frauen auf einen Mann zugegangen, nachdem dieser gerade Geld abgehoben hatte. Sie würden angeblich Geld zur Unterstützung behinderter Menschen sammeln. Die Frauen versuchten, das Klemmbrett als Sichtschutz zu nutzen, um unbemerkt Geld aus der Geldbörse des gutgläubigen Mannes zu stehlen, als dieser gerade Kleingeld geben wollte. Der Diebstahl misslang, die Frauen flüchteten.
Auch in Pinneberg gab es am Vormittag einen solchen Fall. Eine südländisch aussehende Frau, ebenfalls mit Klemmbrett unterwegs, stahl in der Dingstätte sämtliche Geldscheine, während der gutgläubige Rentner aus Pinneberg gerade etwas Kleingeld für den angeblichen guten Zweck geben wollte.
Auch in Quickborn waren am Vormittag solche Diebinnen unterwegs. In der Kieler Straße, Parkplatz der VR-Bank, bestahlen zwei Frauen einen Rentner aus Ellerau, nachdem dieser gerade Geld geholt hatte. Auch diese Frauen sammelten mittels Klemmbrett angeblich Geld für Menschen mit Behinderung. Der Ellerauer gab 10 Euro. Dies dankte eine der Frauen ihm mit einer innigen Umarmung. Genau in diesem Moment erleichterte sie den Mann um das Geld, das er gerade abgehoben hatte. Der Geschädigte bemerkte dies aber und verfolgte die beiden Frauen zu Fuß. Sie ließen einen Teil der Beute fallen und konnten entkommen.
Die Polizei in Elmshorn nahm in der Elmshorner Innenstadt am späten Nachmittag zwei Rumäninnen im Alter von 22 und 24 Jahren, vorläufig fest. Diese hatten es mit derselben Masche probiert. Ob diese Frauen für Taten in den anderen Orten in Frage kommen, ist fraglich. Bekanntlich sind es gewerbsmäßige Diebesbanden, die folglich auch an mehreren Stellen zeitgleich agieren können.
Immer wieder in der Vergangenheit hat die Polizei vor solchen Taten gewarnt. Es ist deutlich zu erkennen, dass die Frauen ihre Opfer gut aussuchen, z.B. diejenigen bestehlen, die zuvor am Geldautomaten waren.
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