14.12.2015 – 15:56
Reutlingen (ots) – Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Stuttgart und des Polizeipräsidiums Reutlingen
Ostfildern-Scharnhausen. Nach einem versuchten Tötungsdelikt hat die Polizei am Sonntagabend einen 24-jährigen, algerischen Staatsangehörigen festgenommen, der im Verdacht steht, auf einen 22-jährigen Landsmann mit einem Messer eingestochen und ihn schwer verletzt zu haben. In einer Flüchtlingsunterkunft in der Jahnstraße war es bereits am Samstag zu Streitigkeiten zwischen den beiden Personen gekommen. Diese setzten sich im Verlauf des Sonntags fort und führten zu körperlichen Auseinandersetzungen am Sonntagabend. Anwesende Bewohner konnten die Streithähne zunächst trennen. Dabei wurde ein 20-Jähriger, der den Streit schlichten wollte, von dem 24-Jährigen mit einem Küchenmesser bedroht und leicht am Hals verletzt. Der 24-Jährige soll anschließend gegen 20 Uhr auf dem Flur vor der Küche dem 22-Jährigen einen Stich in den Oberkörper zugefügt haben, sodass dieser mit schweren Verletzungen in die Klinik gebracht und dort notoperiert werden musste. Zwischenzeitlich soll er sich außer Lebensgefahr befinden. Der Beschuldigte, der sich ebenfalls eine leichte Verletzung am Unterarm zugezogen hatte, wurde noch in der Unterkunft festgenommen. Nach den bisherigen Ermittlungen soll es aufgrund von Geldschulden zu der Auseinandersetzung gekommen sein. Entsprechende Ermittlungen sind derzeit noch im Gange.
Der Tatverdächtige wurde am Montagnachmittag der Haftrichterin beim Amtsgericht Esslingen vorgeführt. Der von der Staatsanwaltschaft Stuttgart beantragte Haftbefehl wurde erlassen und in Vollzug gesetzt. Der 24-Jährige wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. (jh)
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