14.12.2015 – 15:44
Emsland/ Grafschaft Bentheim/ Hannover – (ots) – Die Täter gehen immer gleich vor. Sie leiten ein Gasgemisch in den Geldausgabeautomaten von Kreditinstituten, bringen ihn zur Explosion und versuchen danach, das Bargeld zu erbeuten. Aufgrund der Detonation und Druckwelle entsteht regelmäßig ein nicht unerheblicher Sach- und Gebäudeschaden, auch sind die anliegenden Bewohner gefährdet. Seit Anfang des Jahres 2015 wurden im gesamten Bundesgebiet bereits über 300 Geldausgabeautomaten auf diese Art und Weise gesprengt, in Niedersachsen gab es in 2015 bislang 21 Fälle, 13 davon im Emsland und der Grafschaft Bentheim. Um auch die länderübergreifenden Ermittlungen weiter zu bündeln, hat das Landeskriminalamt die zentrale Ermittlungsführung in Niedersachsen übernommen und eine Sonderkommission eingerichtet. Mit Sitz in Hannover besteht sie aktuell aus zehn Beamten/Innen, die morgen ihre Arbeit aufnehmen werden. Geleitet wird sie von Christian Zahel, Abteilungsleiter 3 im LKA Niedersachsen. Zahel: „Es handelt sich um professionelle Tätergruppierungen, die skrupellos in Niedersachsen, aber auch in angrenzenden Bundesländern aktiv sind. Durch die zentrale Ermittlungsführung werden wir im LKA Analyseergebnisse noch effektiver zusammenführen können. Ziel ist es, die polizeilichen Ermittlungen in Niedersachsen zu koordinieren, Organisationsstrukturen zu erkennen und die Hintermänner zu ermitteln.“
Für Rückfragen: Frank Federau, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Landeskriminalamt Niedersachsen Behördenhaus Am Waterlooplatz 11 | D – 30169 Hannover Tel.: (0511) 26262 6302 Mobil: (0176) 32111697
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim
Achim van Remmerden
Telefon: 0591 / 87-104
E-Mail: pressestelle@pi-el.polizei.niedersachsen.de
http://www.pi-el.polizei-nds.de