POL-DU: Duisburg: Mehrfach Polizisten angegangen

14.12.2015 – 10:13

Duisburg (ots) – Einen 54-Jährigen nahmen Polizisten nach einer Alkoholfahrt in einem Parkhaus in der Innenstadt mit zur Wache. Gegen die fällige Blutprobe sperrte er sich massiv und konnte nur mit mehreren Beamten ruhig gestellt werden. Führerschein und Autoschlüssel des Gelsenkircheners beschlagnahmten die Beamten. Zu der Trunkenheitsfahrt kommt damit auch der Tatvorwurf des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte. Der Mann war in der Nacht zum (12.12.) gegen 1:00 Uhr in einem Parkhaus aufgefallen, als er mit seinem Golf zunächst zur Schranke gefahren war und dann merkte, dass er nicht bezahlt hat. Daraufhin fuhr er wieder ein Stück zurück, ließ den Wagen stehen und suchte einen Kassenautomaten. Bevor er weiter fahren konnte, traf die von einem aufmerksamen Zeugen alarmierte Polizei ein.

Nach einem Streit auf der Walzenstraße in Hochfeld am 12.12. gegen 5:50 Uhr, wollte ein 22-Jähriger seine Personalien nicht angeben. Er schubste eine Polizeibeamtin gegen einen geparkten Pkw und wollte abhauen. Die Polizisten nahmen ihn fest und fesselten ihn. Auf dem Weg zur Wache trat er gegen die Scheiben des Streifenwagens und wollte auch die Beamten treten. Nach einer Blutprobe kam er zur Ausnüchterung ins Polizeigewahrsam. Die Beamten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte ein.

Offenbar total betrunken fuhr am 12.12. gegen 13:30 Uhr ein 53-Jähriger auf der Masurenallee in den Gegenverkehr. Glücklicherweise blieben alle Beteiligten unverletzt. Der Sachschaden betrug rund 12500 Euro. Der Unfallverursacher startete immer wieder seinen Wagen und wollte weiter fahren. Die eintreffenden Polizisten beschimpfte er unentwegt als „Arschlöcher, Penner und Blödmänner“. Als sie ihn aus dem Auto geholt hatten, versuchte er einen der Beamten mit dem Ellbogen ins Gesicht zu schlagen. Während der Fahrt zur Wache versuchte er ständig die Beamten zu beißen. Auch er musste nach der Blutprobe zur Ausnüchterung in die Zelle und wollte auf dem Weg die Polizisten treten und versuchte ihnen Kopfstöße zu geben. Führerschein und Auto stellten die Beamten sicher.

Gegen 22:00 Uhr schließlich konnten die eingesetzten Polizisten drei junge Männer festnehmen, die im Verdacht standen, kurz vorher auf der Lehrerstraße in Neumühl einen Renault Twingo aufgebrochen zu haben. Ein 17-Jähriger schlug und trat sofort auf den ihn festhaltenden Beamten ein. Die beiden anderen ließen sich widerstandslos festnehmen. Die aus dem Auto gestohlene Jacke fanden die Beamten auf dem Fluchtweg. Eine Polizeibeamtin und ein -beamter erlitten Schürfwunden und Hämatome, blieben aber dienstfähig.

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Quelle: news aktuell / dpa