13.12.2015 – 15:36
Hamburg (ots) – Gemeinsamer Schwerpunkteinsatz der Bundespolizei und der Polizei Hamburg gegen Taschendiebe – 14 Festnahmen-
Im Rahmen einer zielgerichteten Fahndung gegen Taschendiebe konnten Zivilfahnder der Bundespolizei und der Polizei Hamburg in einem gemeinsamen Schwerpunkteinsatz am 12. und 13. Dezember 2015 -14- mutmaßliche Taschendiebe im Alter von 14 bis 44 Jahren festnehmen. Fünf Beschuldigte wurden der Untersuchungshaftanstalt zur Haftprüfung zugeführt. Umfangreiches Diebesgut (Smartphones, Geldbörsen) im Gesamtwert von über 3.000 Euro wurde sichergestellt. Die Festnahmen bzw. Taschendiebstähle erfolgten im S-Bahnhaltepunkt Reeperbahn, in fahrenden S-Bahnen sowie im Stadtteil Hamburg-St. Pauli.
Fall 1:
Drei Jugendliche ( m.16,17,17)entwendeten am 12.12.2015 einer Frau (w.23) im S-Bahnhaltepunkt Reeperbahn auf der Rolltreppe arbeitsteilig das Smartphone aus der Handtasche. Eingesetzte Zivilfahnder beobachteten die Tathandlung und nahmen die Personen vor Ort vorläufig fest. Zuvor wurden die Beschuldigten bei zwei versuchten Taschendiebstählen auf der Reeperbahn beobachtet. Die Beschuldigten wurden dem Bundespolizeirevier zugeführt. Im Rahmen einer Durchsuchung konnte das Stehlgut aufgefunden und an die Geschädigte ausgehändigt werden. Die algerischen Staatsangehörigen wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen an den Kinder-und Jugendnotdienst übergeben.
Fall 2:
Zwei junge Männer (m.19,25) wurden im S-Bahnhaltepunkt Reeperbahn am 12.12.2015 durch Zivilfahnder dabei beobachtet, wie sie arbeitsteilig einem auf einer Bank schlafenden Mann (m.23) das Handy aus der rechten Jackentasche zogen. Die Täter flüchteten mit dem Diebesgut in Richtung Ausgang Silbersackstraße und wurden dort durch eingesetzte Fahnder vorläufig festgenommen. Das gestohlene Handy wurde aufgefunden und dem Geschädigten wieder ausgehändigt. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen im Bundespolizeirevier wurden die albanischen Staatsangehörigen der Untersuchungshaftanstalt zugeführt.
Fall 3:
Eingesetzte Fahnder nahmen am 12.12.2015 zwei Jugendliche (m.14,14) nach einem Handy-Diebstahl in einer S-Bahn am S-Bahnhaltepunkt Neugraben fest. Zuvor entwendeten die Beschuldigten einem schlafenden Mann (m.26) das mitgeführte Smartphone aus der Kleidung. Das Handy wurde durch die eingesetzten Fahnder aufgefunden und dem Geschädigten anschließend wieder ausgehändigt. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen im Bundespolizeirevier in Harburg wurden die beiden ägyptischen Staatsangehörigen über das LKA der Polizei Hamburg der UHA zugeführt.
Fall 4:
Drei Beschuldigte (m.17,19,22) konnten in der Station Reeperbahn von eingesetzten Zivilfahndern bei einem arbeitsteilig begangenen Taschendiebstahl beobachtet werden. Sie entwendeten einem Mann (m.24),der eingeschlafen war, ein Armband sowie sein Smartphone. Nach der Festnahme der Beschuldigten wurden diese durchsucht und das Stehlgut wurde sichergestellt. Der Geschädigte hatte den Diebstahl nicht bemerkt. Die algerischen und marokkanischen Staatsangehörigen wurden nach erkennungsdienstlichen Maßnahmen im Polizeirevier wieder entlassen. Entsprechende Strafverfahren wurden eingeleitet.
Fall 5:
4. Ein Beschuldigter (m.44) wurde durch Zivilfahnder dabei beobachtet, wie er in der Talstraße an einem Hauseingang einem alkoholisierten Mann (m.32) das Handy entwendete. Umgehend erfolgte die Festnahme. Bei der Durchsuchung des Beschuldigten wurde außerdem eine Geldbörse aufgefunden, die aus einem PKW Diebstahl stammt. Der 44-Jährige wurde zunächst dem PK 11 zugeführt und über das LKA der Untersuchungshaftanstalt zugeführt.
Fall 6:
Ein Beschuldigter (m. 22) wurde in der Station Reeperbahn durch Zivilfahnder dabei beobachtet, wie er einem Mann (m.29) Alkohol anbot und ihm die Flasche zur Ablenkung vor das Gesicht hielt. Zeitgleich griff der spanische Staatsangehörige mit seiner linken Hand in die Jackentasche des Geschädigten und entwendete sein Handy. Nach Festnahme und Strafanzeigenfertigung wurde der Beschuldigte entlassen. Im weiteren Verlauf des Einsatzes wurde der Beschuldigte erneut von Zivilfahndern aufgenommen und dabei beobachtet, wie er sich in einer S-Bahn zu einem schlafenden Reisenden setzte und die Kleidung durchsuchte. Diebesgut erlangte der 22-Jährige in diesem Fall nicht. Ein weiteres Strafverfahren wurde eingeleitet.
Fall 7:
Im Bereich des Hauptbahnhofes konnte durch Zivilfahnder beobachtet werden, wie zwei Täter (m.24,33) gemeinschaftlich einen alkoholisierten Mann „antanzten“ und dessen Handy aus der Jackenaußentasche entwendeten. Dabei stellte der 33-Jährige sein Bein zwischen die Beine des Geschädigten und hob ihn kurzzeitig in die Luft. Der zweite Beschuldigte deckte die Tathandlung gegenüber anderen Passanten ab. Die weitere Sachbearbeitung wurde vom LKA 116 übernommen. Die marokkanischen und algerischen Staatsangehörigen wurden nach erkennungsdienstlicher Behandlung wieder entlassen.
Die Bundespolizei und die Polizei Hamburg raten:
Der Ideenreichtum der Taschendiebe kennt keine Grenzen – Schützen Sie sich vor Taschendiebstahl! Führen Sie Handys, Bargeld sowie EC-Karten nur in verschlossenen Innentaschen mit sich. Achten Sie bei einem Menschengedränge gerade zur Weihnachtszeit und in unübersichtlichen Situationen noch stärker auf Ihre Wertsachen.
Nutzen Sie aktive Veranstaltungen der polizeilichen Kriminalprävention sowie Angebote im Internet. Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.polizei-beratung.de und unter www.bundespolizei.de
Pressesprecher
Rüdiger Carstens
Mobil 0172/4052 741
E-Mail: ruediger.carstens@polizei.bund.de
www.bundespolizei.de
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