11.12.2015 – 15:46
Landkreis Verden (ots) –
Montagvormittag wurde ein Unternehmen im Landkreis Verden Opfer einer Cyber-Attacke. Der Angriff erfolgte von einer E-Mail-Adresse aus, die mit dem Namen eines Mitarbeiters begann. Von dieser E-Mail-Adresse erhielt das Unternehmen eine E-Mail mit einer angehängten Datei. Diese komprimierte Zip-Datei wurde aufgrund der Ähnlichkeit der E-Mail-Adresse mit der eines Mitarbeiters unbedarft geöffnet. Nach Öffnen der Zip-Datei durch einen Doppelklick verschlüsselte die darin enthaltene Schadsoftware alle im Netzwerk befindlichen Daten. Aufgrund der vom Unternehmen täglich durchgeführten Datensicherungen konnte ein größerer Schaden verhindert werden. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Außerdem raten die Ermittler zu großer Vorsicht beim Öffnen von E-Mails, deren Herkunft nicht eindeutig erkennbar ist. Eine gefälschte E-Mail-Adresse unterscheidet sich meist nur durch geringe und unauffällige Abweichungen vom Original. Bei E-Mail-Anhängen rät die Polizei zudem, sich diese vor dem Öffnen exakt anzeigen zu lassen. So sollte man zunächst kontrollieren, ob bekannte Dateiendungen vom Betriebssystem verborgen werden. Ist dies der Fall, kann es sich auch bei einer harmlos wirkenden Datei um ein schädliches Programm handeln.
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Jürgen Menzel
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