11.12.2015 – 14:37
Norderstedt/Quickborn: (ots) – Nach einem versuchten Einbruch gestern in Norderstedt und einem weiteren verdächtigen Ausspionieren in unmittelbarer Nähe in Quickborn hat die Polizei mit ihren speziell zur Bekämpfung der Wohnungseinbruchdiebstähle (WED) eingesetzten Beamten einen Erfolg erzielt und vier tatverdächtige Albaner festgenommen. Einmal mehr zeigt sich hier ganz deutlich, wie maßgeblich Hinweise aus der Bevölkerung zu Fahndungserfolgen beitragen.
Eine aufmerksame Zeugin meldete um kurz nach 19 Uhr mehrere verdächtige Personen auf einem Grundstück im Steertmoorweg. Die Polizei war in diesem Raum bereits massiv auch mit ihren „WED-Kräften“, also auch in zivil präsent, hatte es dort zuvor gerade im nahegelegenen Norderstedt in der Straße Flensburger Hagen einen versuchten WED in ein Einfamilienhaus gegeben. Dort hatte der Bewohner bei seiner Rückkehr gegen 18.30 Uhr verdächtige Personen an seinem Haus gesehen, die Gewalteinwirkungen an seiner Tür festgestellt und die Polizei gerufen. Offenbar waren die Täter hier an der guten Sicherung gescheitert. Auch ein Nachbar teilte der Polizei seine Beobachtungen mit und konnte einige der Verdächtigen detailliert beschreiben. Anhand dieser Beschreibung erfolgte die Fahndung der eingesetzten Polizeikräfte.
Nach dem dann um 19 Uhr eingegangenen Hinweis auf mutmaßliche Einbrecher im Steertmoorweg bestand aufgrund der örtlichen und zeitlichen Nähe der Verdacht, dass dieselben Männer jetzt hier aktiv waren. Zivile WED-Einsatzkräfte entdeckten vier, sich zu Fuß bewegende Personen in der Straße „Feldweg“. Zudem geriet ein grauer Nissan Qashqai mit ortsfremden Kennzeichen in den Fokus der Fahnder. Mit diesem entfernten sich die Männer. Die Polizei verfolgte das Fahrzeug, das sich nun verdächtig langsam durch den Ort bewegte. Dann wurden die Insassen kontrolliert. Eine Nachschau am möglichen Tatobjekt im Steertmoorweg war negativ verlaufen. Möglicherweise hatten die Verdächtigen das Haus „nur“ ausbaldowert. Die Tatverdächtigen im Alter von 27 bis 28 Jahren wurden zur Durchführung der Sofortmaßnahmen, die bis in die Nacht andauerten, zur Polizei Norderstedt gebracht. Die Kriminalpolizei in Norderstedt führt jetzt die weiteren Ermittlungen, prüft mögliche Zusammenhänge zur Tat in Norderstedt und anderen Taten und erhofft sich auch weitere Ansätze unter anderem aus der Spurenauswertung.
Ingo Minnerop, Leiter der Kriminalinspektion Bad Segeberg und Verantwortlicher des WED-Konzepts in den Kreisen Segeberg und Pinneberg sagt erfreut über diesen Teilerfolg: „Er belegt, wie wichtig das Zusammenspiel von Bürgerhinweisen und unserer Polizeipräsenz ist. Mit Hilfe der Bürger können wir den Kampf gegen die Steigerung der WED am besten führen und Täter festnehmen. Wichtig ist es, dass Bürger uns jede verdächtige Person, jedes verdächtige Fahrzeug immer sofort über Polizeiruf 110 melden. Je detaillierter eine Personenbeschreibung, umso leichter führt der Hinweis auch zu einem Erfolg.“
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