Pfefferspray gegen drei junge Männer eingesetzt – Kripo ermittelt wegen versuchten Raubes
WÜRZBURG / ZELLERAU. Am Mittwochabend sind drei Jugendliche durch Pfefferspray leicht verletzt worden. Derzeit spricht alles dafür, dass Unbekannte persönliche Gegenstände entwenden wollten. Im Rahmen der Fahndung nahmen Polizeibeamte zwei Männer im Alter von 17 und 19 Jahren vorläufig fest. Sie kamen nach Abschluss der Maßnahmen wieder auf freien Fuß.
Gegen 21:10 Uhr war eine unbeteiligte Zeugin auf eine Auseinandersetzung zwischen zwei Personengruppen in der Dreikronenstraße in der Nähe der Straßenbahnhaltestelle Talavera aufmerksam geworden. Sie setzte einen Notruf ab und mehrere Streifen der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt machten sich auf den Weg. Beim Eintreffen waren nur noch die Mitteilerin sowie drei junge Männer im Alter von 16 und 17 Jahren vor Ort.
Die Männer waren durch Pfefferspray, das sie ins Gesicht gesprüht bekommen hatten, leicht verletzt. Hinzugerufene Rettungssanitäter behandelten die Geschädigten vor Ort. Im Rahmen einer Befragung gaben sie an, dass sie gegen 21:05 Uhr von einem Unbekannten unvermittelt mit Pfefferspray attackiert worden waren. Danach wären die Taschen abgetastet worden. Als einer der Angegriffenen seine Augen wieder öffnen konnte, habe er gesehen, dass etwa 15 Personen, die augenscheinlich zum Angreifer gehörten, herumstanden.
Bei der Absuche der Taschen ist nach vorliegenden Erkenntnissen nichts gestohlen worden. Mit mehreren Streifen suchten die Polizeibeamten nach der Personengruppe. Letztlich wurden zwei Männer im Alter von 17 und 19 Jahren unweit des Tatortes vorläufig festgenommen. Sie mussten die Beamten zur Dienststelle begleiten.
Dort hat der Kriminaldauerdienst die Ermittlungen hinsichtlich eines versuchten Raubdelikts übernommen. Die genaue Tatbeteiligung der Festgenommenen steht bislang noch nicht fest. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Würzburg kamen sie in der Nacht wieder auf freien Fuß.
Die Spezialisten der Kripo hoffen jetzt auch auf Hinweise aus der Bevölkerung. Wer Angaben zur Identität der Personengruppe geben kann, wird gebeten, sich unter Tel. 0931/457-1732 zu melden.
Quelle: Bayerische Polizei