09.12.2015 – 13:43
Köln (ots) – Beim Versuch, durch einen rückwärtigen Anbau in ein Wettbüro einzubrechen, ist in der Nacht auf Mittwoch (9. Dezember) ein bereits Polizeibekannter (34) in Köln – Mülheim gescheitert. Aufmerksame Nachbarn des Tatobjekts an der Berliner Straße hatten die Polizei gegen 1.50 Uhr alarmiert. Noch in Tatortnähe klickten daraufhin die Handschellen.
„Ich bin durch laute, metallische Geräusche wachgeworden“, gab einer der Zeugen (34) anschließend zu Protokoll. „Vom Fenster aus habe ich dann im Hinterhof zwei Verdächtige bemerkt, die sich an einem Fenstergitter zu schaffen machten.“ Umgehend wählte der Kölner die Notrufnummer 110.
Angesichts der kurz darauf eintreffenden Polizeikräfte gaben die Ertappten spontan Fersengeld. Vergeblich hatten sie sich bis dahin an dem eisernen Gitter abgerackert. Über Mülltonnen kletterte das Duo auf eine Grundstücksmauer, sprang hinunter und flüchtete in Richtung Hacketäuerstraße. Während seinem Komplizen die Flucht gelang, sprintete der 34-Jährige über die Berliner Straße zur Schützenhofstraße. Dort betrat er durch eine offenstehende Haupteingangstür ein Mehrfamilienhaus, um sich dort zu verstecken. Im Treppenflur wurde er von seinen Verfolgern festgenommen. Hierbei stellten die Beamten auch das noch mitgeführte Einbruchswerkzeug sicher.
Gegenüber den festnehmenden Polizisten räumte der Ertappte den Einbruchsversuch unumwunden ein. Zum Tatmotiv befragt, zögerte er auch nicht mit der beschämenden Einlassung, er wolle für seine fünf Kinder „tolle Weihnachtsgeschenke besorgen“. Bleibt zu hoffen, dass sich diese Sprösslinge hinsichtlich der persönlichen Wertschätzung des Eigentums anderer Leute besser entwickeln werden als ihr Vater. Der jedenfalls muss sich nun in einem Strafverfahren wegen versuchten Einbruchsdiebstahls verantworten. (cg)
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