09.12.2015 – 17:43
Hamburg (ots) – Schwerpunkteinsatz der Bundespolizei und der Polizei Hamburg gegen Taschendiebe – Vier Festnahmen-
Im Rahmen einer zielgerichteten Fahndung gegen Taschendiebe konnten Zivilfahnder der Polizei Hamburg und der Bundespolizei in einem gemeinsamen Schwerpunkteinsatz am 08. Dezember 2015 vier mutmaßliche Taschendiebe (w. 44,m.18,22,29) festnehmen. Eine Beschuldigte (w.44) wurde der Untersuchungshaftanstalt zur Haftprüfung zugeführt.
Fall 1: Gegen 14.30 Uhr suchte eine Beschuldigte (w.44) am Bahnhof Altona zielgerichtet nach geeigneten „Opfern“. Schnell geriet die Frau durch ihr Verhalten in das Visier der eingesetzten Zivilfahnder. Während der weiteren Observation betrat die Beschuldigte mehrere Geschäfte in der Ottenser Hauptstraße und suchte weiterhin zielgerichtet nach Tatgelegenheiten. In einem Bekleidungsgeschäft schlug die Tatverdächtige dann zu. Eine Kundin (w.35) ließ für einen kurzen Augenblick ihren mitgeführten Kinderwagen und die darin befindliche Handtasche aus den Augen. Die Beschuldigte deckte ihre Hand mit Bekleidungsstücken aus dem Geschäft ab und entwendete blitzschnell die Geldbörse der Geschädigten. Fluchtartig begab sich die Tatverdächtige mit dem Diebesgut in der Hand in das Untergeschoss. Zivilfahnder beobachteten die Tathandlung während der Observation und nahmen die Beschuldigte vorläufig fest. Die Geldbörse mit vollständigem Inhalt (60 Euro, EC Karte) wurde der Geschädigten wieder ausgehändigt. Die Beschuldigte wurde dem PK 11 zugeführt. Die 44-Jährige ist in Hamburg hinsichtlich Eigentumsdelikte einschlägig bekannt und wurde erst im März 2015 zu einer Freiheitsstrafe von drei Monaten auf Bewährung verurteilt. Die Beschuldigte wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen der U-Haftanstalt zugeführt.
Fall 2:
Aufgrund von aktuellen Fahndungsbildern erkannten eingesetzte Zivilfahnder gegen 15.10 Uhr ein mutmaßliches Diebes-Duo (m.18,m.22) am Hamburger Hauptbahnhof wieder. Die Beschuldigten sind dringend verdächtig in zwei Fällen schlafende Fahrgäste in S-Bahnen der Linie S 3 bestohlen zu haben. Nach Zuführung zum Bundespolizeirevier am Hauptbahnhof wurden bei der Durchsuchung der Beschuldigten in der Kleidung drei hochwertige Smartphones (Gesamtwert ca. 1200 Euro aufgefunden). Ein Eigentumsnachweis konnte nicht erbracht werden. Das mutmaßliche Diebesgut wurde sichergestellt. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden die marokkanischen Staatsangehörigen wieder entlassen.
Fall 3:
Gegen 19.00 Uhr folgte ein Beschuldigter (m.29) an der Straße Dornbusch in Richtung Rolandsbrücke offenbar zielgerichtet einem Mann (m.54), der mit seinem Handy telefonierte und in der anderen Hand eine Aktentasche trug. Der Beschuldigte folgte seinem Opfer weiter und griff in einem günstigen Moment in die rechte Manteltasche des Geschädigten. Zivilfahnder beobachteten während der Observation die Tathandlung und nahmen den rumänischen Staatsangehörigen vorläufig fest. Diebesgut konnte der Täter nicht erlangen, räumte den versuchten Diebstahl aber umgehend ein. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen auf dem PK 11 wurde der Beschuldigte wieder entlassen.
Die Bundespolizei und die Polizei Hamburg raten: Der Ideenreichtum der Taschendiebe kennt keine Grenzen – Schützen Sie sich vor Taschendiebstahl! Führen Sie Handys, Bargeld sowie EC-Karten nur in verschlossenen Innentaschen mit sich. Achten Sie bei einem Menschengedränge und in unübersichtlichen Situationen noch stärker auf Ihre Wertsachen.
Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.polizei-beratung.de
Pressesprecher
Rüdiger Carstens
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