POL-AUR: Gemeinsame Pressemeldung der Polizeiinspektion Aurich-Wittmund und Staatsanwaltschaft Aurich Aurich — Tötungsdelikt – 27-jähriger Tatverdächtiger in Untersuchungshaft

07.12.2015 – 14:22

Altkreis Aurich Kriminalitätsgeschehen (ots) – Wie bereits mitgeteilt, ist ein 25-jähriger Auricher nach einem Übergriff am Sonntagmorgen im Auricher Krankenhaus verstorben. Die Polizei konnte noch am Sonntagabend einen 27-jährigen Tatverdächtigen vorläufig festnehmen.

Als Folge einer Auseinandersetzung starb am frühen Morgen des gestrigen Sonntag ein 25 Jahre junger Mann aus Aurich. Er wollte mit Freunden eine Diskonacht verbringen. Gemeinsam mit anderen jungen Leuten hielt sich das spätere Opfer um kurz nach 05:00 Uhr noch beim Ein-bzw. Ausgang des Carolinenhofes vor dem Eingang zum Landkreisgebäude auf. Laut Zeugenaussagen kam ein junger Mann auf die Gruppe zu und fing an zu provozieren. Es kam zu einem Wortwechsel und dann zu Schlägen. Als Folge stürzte der 25-jährige zu Boden und blieb regungslos liegen. Nach einer ersten Reanimation verstarb er im Auricher Krankenhaus. Der Schläger entfernte sich zunächst vom Tatort.

Bereits durch die ersten Einsatzkräfte der Auricher Polizei konnten Hinweise auf einen möglichen Tatverdächtigen erlangt werden. Eine eigens eingerichtete fast 20-köpfige Ermittlungsgruppe konnte seine Identität letztlich konkret feststellen. Mehrere Zeugen machten recht genaue Angaben zum Geschehen. Der 27jährige, der im Altkreis Aurich wohnt, konnte nach aufwendigen Fahndungsmaßnahmen noch am Sonntag gegen 20:00 Uhr festgenommen werden. Zur Tat wollte sich der Festgenommene nicht äußern. Er wurde am Montag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Aurich dem Haftrichter beim Amtsgericht Aurich vorgeführt. Der zuständige Richter erließ einen Haftbefehl wegen des dringenden Verdachts des Totschlags. Der Tatverdächtige hat Vorerkenntnisse im Zusammenhang mit Körperverletzungsdelikten.

Neben diesem tragischen Fall hatte sich die Polizeiinspektion Aurich an diesem Wochenende mit zahlreichen weiteren Körperverletzungsdelikten zu beschäftigen. Dabei gab es diverse Vorfälle im Zusammenhang mit Diskotheken. Immer wieder kommt es leider insbesondere an den Wochenenden zu körperlichen Auseinandersetzungen. Meist sind die Täter alkoholisiert. Dabei sind solche Taten alles andere als Kavaliersdelikte. Der Grad zwischen provoziertem Kräftemessen und einem tödlichen Ausgang ist sehr schmal, wie das tragische Ereignis dieses Wochenendes zeigt.

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Quelle: news aktuell / dpa