Kripo stellt 2 Kilogramm Haschisch und gestohlene Kleidung sicher – zwei Tatverdächtige in Untersuchungshaft
Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Unterfranken und der Staatsanwaltschaft Würzburg vom 03.12.2015
WÜRZBURG. Intensive Ermittlungen der Kripo Würzburg haben innerhalb einer Woche zu Festnahmen sowie Sicherstellungen von Betäubungsmittel und rund 50 Paketen mit gestohlener Bekleidung geführt. Neben einem mutmaßlichen Drogendealer aus Würzburg sind die Beamten nun auch einer vermeintlichen Hehlerbande auf der Spur. Zwei Tatverdächtige sitzen bereits in Untersuchungshaft.
Die Kripo Würzburg hatte in den vergangenen Monaten umfangreiche Ermittlungen gegen einen Tatverdächtigen aus Würzburg geführt. Am Mittwoch, den 25. November, hatten Beamte der Kriminalpolizei den 26-Jährigen dann auf der A 3 an der Anschlussstelle Kist festgenommen. Im Fahrzeug des jungen Mannes stellten die Beamten neben mehreren Messern auch rund 2 Kilogramm Haschisch fest, das der junge Mann offenbar kurz zuvor in Frankfurt am Main erworben hatte. Der Beschuldigte steht insoweit im dringenden Verdacht, bewaffnet mit Betäubungsmitteln im Raum Würzburg Handel getrieben zu haben.
In Absprache mit der Staatsanwaltschaft Würzburg erfolgten im Rahmen des Zugriffs auch Durchsuchungen gegen den Beschuldigten. Hierbei wurden neben den Drogen und dem Fahrzeug des Mannes auch weitere, bei einer Wohnungsdurchsuchung aufgefundene Beweismittel, sichergestellt. Am Folgetag wurde der Tatverdächtige dann dem zuständigen Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser ordnete die beantragte Untersuchungshaft gegen den Beschuldigten an. Der 26 Jahre alte Mann wurde in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.
Im Rahmen der weiteren Ermittlungen erhärteten sich die Verdachtsmomente gegen fünf weitere Beschuldigte. Vier Männer im Alter von 25 bis 44 Jahren aus Würzburg und eine 22 Jahre alte Frau aus Mittelfranken haben offensichtlich mit dem 26-Jährigen gemeinsam kriminelle Geschäfte unternommen, die der junge Mann als zweites Standbein zu den Drogen betrieb. Sie alle stehen in dem Verdacht, arbeitsteilig regelmäßig Pakete mit Originalware bei einer Bekleidungsfirma aus dem Raum Würzburg entwendet und anschließend veräußert zu haben. Bei dem geschädigten Unternehmen ist bislang einen Schaden von über 55.000 Euro entstanden.
Nachdem die Staatsanwaltschaft Würzburg entsprechende Beschlüsse erwirkt hatte, wurden auch die Wohnungen der weiteren Tatverdächtigen Anfang der Woche durchsucht. Hierbei stellten die Beamten umfangreiche Beweismittel und Ware im Wert von rund 9.000 Euro sicher. Der 25-Jährige Haupttäter, dem vorgeworfen wird, gemeinsam mit dem 26-Jährigen den schwunghaften Handel mit den Bekleidungsstücken zu treiben, wurde am Mittwoch bei Nürnberg festgenommen. Gegen ihn lag ein bereits im Vorfeld erwirkter Untersuchungshaftbefehl vor. Nachdem dem Beschuldigten der Haftbefehl am Donnerstagmittag durch den Ermittlungsrichter eröffnet worden war, wurde auch er in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.
Die in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Würzburg von der Kriminalpolizei Würzburg geführten Ermittlungen wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz sowie wegen gewerbsmäßiger Bandenhehlerei dauern unterdessen an.
Audiodatei
O-Ton der Pressesprecherin Kathrin Thamm; Dauer: 0:47 Min.
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