30.11.2015 – 15:24
Stade (ots) – 1. Feuer zerstört Reetdachhaus in Stade – Ermittler können Brandstiftung nicht ausschließen
Am frühen Samstag-Morgen gegen kurz nach 06:00 h wurde der Feuerwehr und der Polizei Rauchentwicklung an einem Reetdachhaus in der Harburger Straße in Stade gemeldet.
Als die ersten Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr an der Einsatzstelle eintrafen, drang dichter Rauch aus dem Dachstuhl eines derzeit leer stehenden Gebäudes. Kurze Zeit später schlugen bereits Flammen aus dem Dach und griffen auf das gesamte Gebäude über.
Trotz der massiven Brandbekämpfung unter schwerem Atemschutz und über zwei Drehleitern konnte das ca. 15 mal 10 Meter große, unter Denkmalschutz stehende Gebäude nicht gehalten werden, es brannte bis auf die Grundmauern nieder. (Wir berichteten)
Am heutigen Montag haben Brandexperten der Polizeiinspektion Stade sich einen ersten Eindruck an der Brandstelle verschafft sowie erste Befragungen der Eigentümer durchgeführt.
Da das Haus durch das Feuer und die erforderliche Brandbekämpfung leider vollständig zerstört wurde, sind weitere Untersuchungen in der Brandstelle nicht erfolgversprechend und können den Beamten bei ihren Ermittlungen nicht weiter helfen.
Eine Brandstiftung ist nach dem derzeitigen Stand aber nicht auszuschließen, ein entsprechendes Ermittlungsverfahren wurde eingeleitet.
Bereits am 09. August diesen Jahres war es an dem Gebäude zu einer Brandstiftung gekommen. Seinerzeit hatte ein bisher unbekannter Täter von außen versucht, das Reet des Daches in Brand zu setzten. Damals war es dem schnellen Einsatz eines zufällig vorbeikommenden Brandentdeckers , der versucht hatte den Brand auszuschlagen, den ersten eintreffenden Polizeibeamten, die das Feuer mit den Bordfeuerlöschern ihrer Streifenwagen bis zum Eintreffen der Feuerwehr klein halten konnten sowie der Feuerwehr zu verdanken, dass der Brand noch rechtzeitig gelöscht werden konnte, bevor das Haus vollständig in Flammen stand.
Auch in dem Fall konnte bisher noch kein Brandstifter ermittelt werden.
Ob beide Feuer miteinander in Verbindung stehen, ist nun ebenfalls Gegenstand der Ermittlungen.
Die Polizei bittet nun Zeugen, die verdächtige Beobachtungen im Zusammenhang mit dem Brandausbruch gemacht haben, sich unter der Rufnummer 04141-102215 bei der Stader Polizeiinspektion zu melden.
Fotos in der digitalen Pressemappe der Polizeiinspektion Stade.
2. Radfahrer prallen im Gegenverkehr zusammen – Verursacher flüchtet – Polizei sucht Zeugen
Am vergangenen Freitagmorgen gegen 07:45 h hat sich in Stade auf dem Radweg in der Thuner Straße ein Unfall zwischen zwei Radfahrern ereignet, bei dem der Verursacher einfach weiter gefahren ist, ohne sich um die Unfallfolgen zu kümmern.
Ein 16-jähriger Jugendlicher war zu der Zeit mit seinem Rad auf dem Radweg in Richtung Innenstadt unterwegs als ihm in Höhe der Hausnummer 59 ein bisher unbekannter Radfahrer entgegen kam.
Als die beiden Radfahrer aneinander vorbeifahren wollten, war der Entgegenkommende plötzlich ausgeschert und es war zu einem frontalen Zusammenstoß gekommen, bei dem Beide zu Boden stürzten.
Der 16-Jährige wurde bei dem Unfall verletzt und musste sich in ärztliche Behandlung begeben. Der Unbekannte war anschließend wieder aufgestanden und hatte seine Fahrt fortgesetzt ohne seine Personalien anzugeben oder sich weiter um die Unfallfolgen zu kümmern. Gegen ihn wird nun wegen Unfallflucht ermittelt.
Er wurde als ca. 15 Jahre alt mit hellen kurzen Haaren und einem dunklen Mountainbike beschrieben.
Die Polizei sucht nun den unbekannten Radfahrer und Zeugen, die sachdienliche Hinweise zu dem Fall geben können, diese werden gebeten, sich unter der Rufnummer 04141-102215 bei der Stader Polizeiinspektion zu melden.
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Stade
Pressestelle
Rainer Bohmbach
Telefon: 04141/102-104
E-Mail: rainer.bohmbach@polizei.niedersachsen.de