54-jährige Bergwanderin im Eschenlainetal tödlich verunglückt
ESCHENLOHE, LKR. GARMISCH-PARTENKIRCHEN. Weil eine Münchnerin von einer Bergwanderung nicht zurückgekehrt war und ein herrenloser Hund aufgefallen war, wurde seit Samstagnachmittag, 28. November 2015, nach der Frau gesucht. Die Ahnung der Einsatzkräfte, dass der 54-Jährigen etwas zugestoßen sein musste, bestätigte sich leider am darauffolgenden Tag, denn gegen Mittag wurde ihr Leichnam gefunden. Die 54-Jährige war wohl in dem steilen Gelände abgestürzt und dabei zu Tode gekommen.
Vermutlich schon am Freitag, 27. November 2015, kam es im Eschenlainetal zu einem tragischen Bergunfall, bei dem eine 54-jährige Münchnerin tödlich verunglückte. Bekannt wurde das Ganze, nachdem am Samstagnachmittag gegen 16.00 Uhr der Einsatzzentrale der Polizei von einem herrenlosen Hund im Bereich der abzweigenden Grießlaine berichtet wurde. Der Hund bewachte augenscheinlich eine abgelegte Thermosflasche, vom Besitzer fehlte jedoch jede Spur.
Noch am selben Nachmittag machte sich die Bergwacht Ohlstadt auf und suchte den Nahbereich um die gefundene Thermosflasche bis zur Dunkelheit gründlich aber letztlich ergebnislos ab. Eine Absuche mit dem Polizeihubschrauber und dessen Wärmebildkamera brachte ebenfalls keinen Erfolg. Ab Sonntagmorgen wurde dann mit einem Großaufgebot der Bergwacht und der Polizei die Suche erneut aufgenommen, nachdem sich weitere Hinweise auf die Vermissung einer 54 Jahre alten Münchner Bergwanderin ergeben hatten. An der Suchaktion beteiligten sich die Bergwachtbereitschaften Ohlstadt, Oberau, Kochel und Penzberg sowie Beamte der alpinen Einsatzgruppe der Polizei und der Hundestaffel BERG. Weiter beteiligten sich die Unterstützungsgruppe Einsatzleitung und der Betreuungszug des BRK sowie die Seelsorgegruppe der Bergwacht (KIT).
Gegen 12.00 bestätigte sich am Sonntag die leise Vermutung, dass der Wanderin etwas zugestoßen sein musste. In der Grießlaine, einem Seitenarm der Eschenlaine, wurde etwa 300 Meter von der Thermoskanne entfernt, die Wanderin tot aufgefunden. Wie sich zeigte war sie rund 50 Meter oberhalb im steilen Bergwaldgelände unterwegs gewesen und aus bislang ungeklärter Ursache über steiles Gelände abgestürzt, wo sie tödlich verletzt in einem Bachbett zum Liegen kam. Die Tote wurde mittels Windenbergung durch den Polizeihubschrauber aus dem unwegsamen und verschneiten Gelände geborgen und ins Tal verbracht. Die Ermittlungen in diesem Fall führt ein Polizeibergführer.
Quelle: Bayerische Polizei