Auf Internetseiten Kinder angesprochen – Kripo Schweinfurt nimmt Tatverdächtigen fest – 30-Jähriger in Untersuchungshaft
Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Unterfranken und der Staatsanwaltschaft Schweinfurt vom 25.11.2015
SCHWEINFURT. Ein 30-Jähriger wird beschuldigt, in den vergangenen Monaten auf einem Internetportal für junge Mädchen unterwegs gewesen zu sein und dort Kinder in sexuelle Gespräche verwickelt zu haben. Die Kriminalpolizei Schweinfurt hat gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft Schweinfurt den Tatverdächtigen ermittelt. Der Mann sitzt mittlerweile in Untersuchungshaft.
Der 30-Jährige aus Schweinfurt steht im dringenden Verdacht, unter anderem auf einer Internetseite im Zeitraum zwischen Mai und Oktober 2015 über 1.000 Kinder kontaktiert zu haben. Die Zielgruppe der Seite sind Kinder, insbesondere Mädchen, im Alter zwischen 8 -14 Jahren. Der Beschuldigte hatte gezielt den Kontakt zu den jungen Mädchen gesucht und unter anderem obszöne Gespräche mit den Kindern geführt.
Dem Betreiber des Onlineportals war das Vorgehen des Beschuldigten aufgefallen und er hatte die zuständige Kriminalpolizei informiert. Nach umfangreichen Ermittlungen der Schweinfurter Kripo wurde schließlich ein Durchsuchungsbeschluss beim Amtsgericht Schweinfurt erwirkt. Bei einer Wohnungsdurchsuchung Ende Oktober 2015 stellten die Beamten unter anderem das Mobiltelefon und den Laptop des polizeibekannten Beschuldigten sicher. In weiteren Ermittlungen erhärtete sich der Verdacht gegen den 30-Jährigen, so dass von der Staatsanwaltschaft Schweinfurt Haftbefehl beantragt wurde.
Am vergangenen Donnerstag nahmen Einsatzkräfte der Operativen Ergänzungsdienste Schweinfurt den Mann schließlich aufgrund des Haftbefehls in seiner Wohnung fest. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Schweinfurt wurde der 30 Jahre alte Mann dann am Freitag dem Ermittlungsrichter vorgeführt.
Nachdem der Richter die Fortdauer der Haft angeordnet hatte, brachten die Beamten den Beschuldigten in eine Justizvollzugsanstalt. Die Ermittlungen der Schweinfurter Kripo in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft wegen sexuellen Missbrauchs wegen Einwirkens auf Kinder durch IuK-Technologie dauern unterdessen weiter an.