24.11.2015 – 16:16
VS-Villingen, Schwarzwald-Baar-Kreis (ots) – Gegenüber Privatpersonen damit gedroht, einen in einer Tiefgarage im Villinger Wohngebiet Wöschhalde abgestellten Pkw mit einem angebrachten Sprengsatz in die Luft zu „jagen“, hat ein unbekannter Täter am Dienstag, kurz vor der Mittagszeit. Der Unbekannte gab an, dass der Wagen explodieren würde, sobald das Fahrzeug gestartet wird. Die Autobesitzer verständigten daraufhin sofort die Polizei. Nach der Mitteilung rückte diese mit mehreren Streifenwagen zusammen mit weiteren Fahrzeugen der hinzugezogenen Feuerwehr Villingen und des Rettungsdienstes zu der genannten Örtlichkeit aus.
Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass an dem schräg gegenüber der Oderstraße in einer Tiefgarage abgestellten Pkw tatsächlich ein entsprechender Sprengsatz angebracht ist, wurde das Gelände um die Tiefgarage weiträumig abgesperrt und angrenzende Wohnhäuser evakuiert. Etwa 100 Personen mussten bis auf weiteres ihre Wohnungen verlassen.
Hinzugezogene Sprengstoffexperten des Landeskriminalamtes Stuttgart überprüften das Fahrzeug, konnten an diesem jedoch keinen angebrachten Sprengsatz feststellen. Danach, etwa gegen 15.45 Uhr, konnte die Absperrung aufgehoben und alle Evakuierten wieder in ihre Wohnung gelassen werden.
Nun ermitteln Beamte des Kriminalkommissariats Villingen gegen den unbekannten Täter. Sollte dieser ausfindig gemacht werden, wird sich der für diese Tat in einem Strafverfahren verantworten müssen. Die Störung des öffentlichen Friedens durch eine solche Drohung wird mit bis zu drei Jahren Freiheitsstrafe oder mit einer empfindlichen Geldstrafe geahndet. Zudem muss ein ermittelter Täter damit rechnen, dass ihm die Kosten für den Polizei- und Feuerwehreinsatz auferlegt werden. Anhaltspunkte zu einem fremdenfeindlichen Hintergrund ergaben sich bislang nicht.
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Dieter Popp
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