24.11.2015 – 13:02
Lüneburg (ots) – ++ „Jubel, Trubel, (nicht immer) Heiterkeit!“ ++ Vorweihnachtszeit: Taschendiebe & Betrüger haben Hochsaison ++ Polizei warnt, mahnt & gibt Tipps ++
Region Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen
Den Trubel im Weihnachtsgeschäft in Kaufhäusern und den belebten Innenstädten sowie rundum die Weihnachtsmärkte nutzen Taschendiebe, um im Gedränge Beute zu machen. Abgesehen haben es die Diebe vor allem auf Bargeld, Kreditkarten und Handys. Die Polizei ist auch deshalb vermehrt im Einsatz.
Die typischen Taschendieb-Opfer sind vor allem Frauen, die ihre Geldbörsen in den Handtaschen verstauen und den Reißverschluss oft nicht zumachen. Zudem sei es leichter, in eine Handtasche zu greifen als in eine Hosentasche.
Taschendiebstähle haben teils weitreichende Folgen – Eine gestohlene Handtasche kann jedoch auch weitreichende Folgen haben: So ist in den meisten Fällen der Auto- oder Haustürschlüssel in der Handtasche.
Die Polizei geht davon aus, dass es bis Weihnachten wieder vermehrt zu Taschendiebstählen kommt. Brennpunkte sind vor allem Weihnachtsmärkte, Einkaufszentren, enge Rolltreppen oder auch öffentliche Verkehrsmittel: Überall dort, wo viele Menschen aufeinandertreffen und ein Gedränge möglich ist.
Polizeitipps:
Rechnen Sie damit, dass Diebe Sie in einer großen Menschenmenge ablenken und bestehlen wollen. Taschendiebe lassen sich am suchenden Blick erkennen – sie meiden den Blickkontakt mit dem Opfer und fixieren eher die Beute. Bleiben Sie misstrauisch, wenn Sie von Unbekannten angesprochen werden.
Tragen Sie Wertsachen und Dokumente nicht in der Handtasche bei sich, sondern verteilen Sie sie in verschlossenen Innentaschen Ihrer Oberbekleidung. Empfehlenswert sind Brustbeutel, Geldgürtel oder Innentaschen.
Tragen Sie Hand- und Umhängetaschen und Rucksäcke stets verschlossen, stets unter dem Arm geklemmt und mit dem Verschluss zum Körper.
Verwahren Sie Geldbörse, Mobiltelefon oder Schlüssel nicht in der Einkaufstasche, Einkaufswagen oder Einkaufskorb. Geben Sie Ihre Geldbörse nie aus der Hand und legen Sie sie auch nicht auf das Kassenpult.
Lassen Sie Ihre Einkaufstaschen und Wertsachen nie aus den Augen. Hängen Sie Handtaschen mit Wertsachen niemals an Garderoben oder über Stuhllehnen. Legen Sie Mobiltelefone in Restaurants nicht offen auf den Tisch.
Polizeibekannte Tricks:
Rempel-Trick: Beim Einstiegen in den Bus oder Straßenbahn stolpert der Vordermann, bückt sich oder bleibt plötzlich stehen. Das Opfer stößt gegen ihn, ist abgelenkt und der Komplize greift in die Tasche.
Drängel-Trick: Der Dieb rückt unangenehm dicht auf das Opfer auf und nutzt dabei die Gelegenheit, in die Tasche zu greifen.
Geldwechsel-Trick: Fremde bitten das Opfer, eine Münze oder eine Banknote zu wechseln. Während das Opfer nach Münzen sucht, nähert sich der Fremde und greift oft selbst in das Münzfach – dabei nimmt er die Banknoten aus dem Geldscheinfach.
Supermarkt-Trick: Täter fragen nach einer bestimmten Ware, die sie nicht finden. Das Opfer ist behilflich, währenddessen stiehlt ein Komplize die Handtasche oder die Geldbörse aus dem Einkaufswagen.
Bettel-Trick: Kinder oder junge Frauen halten dem Opfer ein Blatt Papier hin mit der Bitte um eine kleine Spende, oder sie laufen um das Opfer herum. Die Ablenkung nutzen erwachsene Täter, die Geldbörse oder Handtasche zu stehlen.
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Lüneburg
Pressestelle
Kai Richter
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