Mehrere Unfälle und Behinderungen durch winterliche Straßenverhältnisse

Mehrere Unfälle und Behinderungen durch winterliche Straßenverhältnisse

A9/A72/A93/LANDKREIS HOF. Schneefälle sorgten am Sonntagabend und in den Morgenstunden des Montag für winterliche Straßenverhältnisse auf den hochfränkischen Autobahnen. Trotz des Einsatzes der Räum- und Streudienste kam es insbesondere an den Steigungsstrecken zu Behinderungen. Viele Kraftfahrer fuhren auf den schneebedeckten Fahrbahnen zudem zu schnell und verursachten dadurch mehrere Verkehrsunfälle.

Die ersten witterungsbedingten Unfälle ereigneten sich am Sonntag ab zirka 17 Uhr. Bei Münchberg geriet auf der A9 ein Auto-Fahrer aus Göppingen ins Schleudern und kam dabei mit zwei weiteren Fahrzeugen sowie der rechten Schutzplanke in Berührung. Der entstandene Gesamtschaden beträgt ungefähr 6.000 Euro.

Schäden in Höhe von rund 3.000 Euro entstanden, als der Fahrer eines Kleintransporters fast zur gleichen Zeit, ebenfalls im Bereich von Münchberg, gegen die Schutzplanke stieß. Um 19.30 Uhr ereignete sich in der Gegenrichtung ein weiterer Unfall, bei dem ein Autofahrer aus Baden-Württemberg auf Grund nicht angepasster Geschwindigkeit ins Schleudern kam. Er driftete nach rechts und prallte gegen den dortigen Erdwall. Dabei entstand an seinem Golf ein Schaden in Höhe von etwa 2.500 Euro.

Drei Unfälle ereigneten sich zwischen 19.20 Uhr und 19.30 Uhr auf der A93 bei Höchstädt, nachdem bei vereister Fahrbahn eine 19-Jährige aus Sachsen auf einen vorausfahrendes Auto auffuhr. Beide Fahrzeuge kamen nach dem Zusammenstoß auf der Überholspur zum Stehen. Wenig später rutschte noch ein 18-jähriger Opel-Fahrer gegen eines der Unfallautos. Beim Versuch der Unfallstelle auszuweichen geriet um 19.30 Uhr der Fahrer eines VW-Kastenwagens ins Schleudern. Er rutschte auf den Standstreifen, von dort wieder nach links und prallte gegen die Mittelschutzplanke. Insgesamt entstanden hier Schäden in Höhe von mindestens 15.000 Euro.

Nach erneuten Schneefällen kam es in den Morgenstunden zu einem weiteren Verkehrsunfall. Eine 21-Jährige fuhr mit ihrem Auto auf der A72 an einem liegengebliebenen Laster vorbei, als ihr Fahrzeug nach dem Wiedereinscheren ausbrach und sie quer zur Fahrbahn zum Stehen kam. Ein nachfolgender Lastkraftwagen touchierte das Fahrzeug der jungen Fahrerin. Es entstand jeweils Sachschaden in Höhe von 2.000 Euro.

Der spektakulärste Unfall ereignete sich um 6.45 Uhr auf der A93 bei Selb in Fahrtrichtung Weiden, als kurz nach der Anschlussstelle Selb-West ein Autokran ins Rutschen geriet. Er kam nach links von der Fahrbahn ab, durchbrach die Mittelschutzplanke, kippte um und blieb auf der Beifahrerseite liegen. Der 47-jährige Kranführer erlitt zum Glück nur leichte Verletzungen. Die Fahrspuren in beiden Richtungen waren durch den querliegenden Kran blockiert, sodass der Verkehr die Unfallstelle nur über die Standstreifen passieren konnte. Zur Bergung des verunfallten Schwerfahrzeugs musste die Richtungsfahrbahn Süden gegen 9 Uhr jedoch völlig gesperrt und der Verkehr ausgeleitet werden. Es bildete sich ein bis zu zehn Kilometer langer Stau. Die Bergung dürfte bis in die frühen Nachmittagsstunden andauern. Der Schaden am Autokran wird auf rund 500.000 Euro beziffert, die Schäden an den Einrichtungen der Autobahnmeisterei belaufen sich auf zirka 20.000 Euro



Quelle: Bayerische Polizei