BPOLI LUD: Bundespolizei stellt 1111 Feuerwerkskörper in Bad Muskau sicher

23.11.2015 – 12:15

Görlitz (ots) – Der Jahreswechsel kündigt sich langsam an. Offenbar nehmen das viele zum Anlass, sich schon jetzt für die Silvesternacht mit pyrotechnischen Erzeugnissen einzudecken bzw. Knaller und Raketen in fast jeder Form zu kaufen.

Während die Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf seit Anfang November bisher nur in überschaubarem Rahmen entsprechende Erzeugnisse sicherstellte, fällt diese Betrachtung seit dem vergangenen Wochenende leider ganz anders aus. Am Samstagnachmittag nämlich sind gewissermaßen auf einen Schlag 1111 Feuerwerkskörper sichergestellt worden.

Eine Streife war in Bad Muskau auf vier Männer aufmerksam geworden, als diese von Polen kommend zu ihrem Auto liefen. Dort angekommen, sollten augenscheinlich die mitgebrachten Einkaufstaschen und Rucksäcke verstaut werden. Daraus wurde aber nichts. Bei einem Blick in die Taschen bzw. Rucksäcke staunten selbst die erfahrenen Beamten über die Menge der aus Polen mitgebrachten Pyrotechnik.

Bei dem größten Teil der Gegenstände fehlten die Zulassungszeichen (BAM – PT 1, BAM P II, CE Kategorie 1 und 2). Bei dem anderen Teil handelte es sich dagegen um zugelassene Produkte, die allerdings unter die Kategorie 3 fielen. Bekanntermaßen ist für den Erwerb, den Transport bzw. für den Umgang mit diesen Artikeln (Kategorie 3 und 4) der Besitz einer behördlichen Erlaubnis notwendig. Diese Erlaubnis fehlte den aus Leipzig und dem Saalekreis kommenden Eigentümern (33, 40, 47, 51). Sie wurden wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz angezeigt.

Die sichergestellten Feuerwerkskörper, deren Gewicht ca. 15 Kilogramm (brutto) entsprach, wurden unmittelbar von Spezialisten der Bundespolizeidirektion Pirna abtransportiert. Nun folgt zeitnah die fachgerechte Vernichtung bzw. Entsorgung, deren Kosten den vier Beschuldigten in Rechnung gestellt wird.

Im Übrigen wurde gegen den 40-Jährigen, den 47-Jährigen als auch gegen den 51-Jährigen obendrein Anzeige wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Waffengesetz erstattet. Auslöser für diese Anzeigen waren als Taschenlampe getarnte Elektroimpulsgeräte, die bei den drei Beschuldigten gefunden wurden. Die verbotenen Geräte sind ebenfalls sichergestellt worden.

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Michael Engler
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Quelle: news aktuell / dpa