20.11.2015 – 15:30
Lüneburg (ots) – ++ Innenminister startet Pilotprojekt mit Tablets im Einsatz- und Streifendienst der Polizei ++ Tablets in der Polizeidirektion auch auf den Wachen in Lüneburg, Lüchow und Uelzen im Einsatz ++
Niedersachsen/Lüneburg/Lüchow-D./Uelzen
60 Tablets und mobile Endgeräte werden im Einsatz- und Streifendienst der Niedersächsischen Polizei auf Herz und Nieren getestet. Der Niedersächsische Minister für Inneres und Sport, Boris Pistorius, hat am gestrigen 19.11.15 das Pilotprojekt in den Polizeidirektionen Osnabrück, Oldenburg und Lüneburg offiziell gestartet.
Die Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen ist neben der Polizeiinspektion Heidekreis eine von zwei Pilotdienststellen im Bereich der Polizeidirektion Lüneburg, so dass seit kurzem insgesamt 13 Tablets sowie Zubehör in den Wachen in Lüneburg (6), Lüchow (3) und Uelzen (4) zum Einsatz kommen.
Auch der Polizeipräsident der Polizeidirektion Lüneburg, Robert Kruse, der am heutigen Tage mit Verantwortlichen den örtlichen Medienvertretern die Tablets und mobilen Endgeräte präsentierte, freute sich über den technologischen Schritt nach vorne: „Mit der Erprobung von Tablet-PC’s im Streifendienst nutzen wir eine moderne, zeitgemäße Technologie, um die Aufgabenerfüllung in den Einsatz- und Streifendiensten deutlich effizienter zu gestalten. Damit schlagen wir nicht nur den Weg zu einem Ziel der Strategie2020 für die Polizei Niedersachsen ein, sondern bieten dem Bürger nachhaltig und sofort spürbar einen erheblich verbesserten Service.“
Auf den in die IT-Infrastruktur der Polizei sicher eingebundenen Tablets können die Beamtinnen und Beamten schnell und sicher Fachanwendungen nutzen oder mobil Auskünfte abfragen. Nach der Entwicklungsphase steht nun der erste Praxistest der Geräte und Anwendungen auf den Dienststellen und in den Streifenwagen an. Durch die Erprobungsphase soll u.a. festgestellt werden, wie und ob sich die Geräte für polizeiliche Zwecke eignen, wie es um die Netzleistung und -abdeckung bestellt ist und ob der Zugriff auf polizeiliche Daten und Abfragesysteme für die Bedürfnisse im täglichen Dienst ausreichend ist.
Die Tablets verfügen über eine sichere Internetanbindung und es sind erste polizeiliche „Apps“ vorinstalliert. Diese Anwendungen bieten beispielsweise die Möglichkeit, Abfragen direkt vom Gerät aus an das Kraftfahrtbundesamt zu senden und unmittelbar eine Antwort zu erhalten. Weitere Apps werden nach und nach und noch während des Testbetriebs auf die Geräte überspielt, so dass auch Personenabfragen und die Eingabe von Grunddaten in das Vorgangssystem der Polizei möglich werden.
Parallel begleitet der Datenschutzbeauftragte der Zentralen Polizeidirektion Niedersachsen das Projekt sehr eng. Zudem wurde das Pilotprojekt mit Mitarbeitern der Landesbeauftragten für den Datenschutz abgestimmt. Die Tablets sind mit einem speziell gesicherten Betriebssystem ausgestattet, um insbesondere die Informationssicherheit zu gewährleisten und peronenbezogene Daten zu schützen.
Die Tests in den Dienststellen sollen noch bis Ende Februar 2016 andauern.
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