Sattelzug auf A 7 umgestürzt – Fahrer schwer verletzt
OBERNBREIT, LKR. KITZINGEN. In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag kippte auf der A7 ein in Richtung Norden fahrender Sattelzug auf Höhe Obernbreit aus bisher ungeklärter Ursache um. Der Fahrer wurde dabei schwer verletzt. Die A7 ist derzeit in Fahrtrichtung Würzburg wegen der Bergungsmaßnahmen voll gesperrt, eine Umleitung wurde eingerichtet.
Um 01:55 Uhr hatte ein 39-jähriger Lkw-Fahrer mit seinem Sattelzug die BAB 7 in Fahrtrichtung Würzburg/Kassel befahren. Kurz nach der Anschlussstelle Gollhofen geriet der Sattelzug aus bislang unbekannter Ursache ins Schlingern. Dem Fahrer gelang es nicht, sein Fahrzeug wieder abzufangen, so dass der gesamte Sattelzug letztlich auf die linke Seite umkippte. Nach bisherigen Erkenntnissen war kein fremdes Fahrzeug an diesem Unfall beteiligt.
Der Fahrer wurde in seinem Führerhaus eingeklemmt und von den eingesetzten Feuerwehrkräften geborgen. Anschließend brachte der Rettungsdienst den schwerverletzten Mann in ein Krankenhaus. Lebensgefahr besteht jedoch nicht.
Nachdem der Sattelzug vollständig mit Stückgut beladen war (unter anderem eine größere Menge Spirituosen), muss die Ladung durch ein Bergeunternehmen zunächst „per Hand“ auf ein Ersatzfahrzeug umgeladen werden, um dann im weiteren Verlauf den Sattelzug bergen zu können. Die Unfallaufnahme der VPI Würzburg-Biebelried wurde durch die Feuerwehren aus Uffenheim, Oberickelsheim, Gollhofen und Ippesheim tatkräftig unterstützt.
Zur Stunde (07:30 Uhr) ist die BAB 7 zwischen der Anschlussstelle Gollhofen und Marktbreit in Fahrtrichtung Würzburg noch komplett gesperrt. Der Verkehr läuft ab der AS Gollhofen über die vorgegebene Umleitungsstrecke. Die Bergungsarbeiten werden voraussichtlich noch den ganzen Vormittag andauern.
Nachtrag von 11:45
Nach den Erkenntnissen der Autobahnpolizei war der 39-jährige Lasterfahrer ohne fremde Beteiligung ins Schlingern gekommen. Die genaue Ursache dafür ist den Beamten noch unbekannt.
Die Bergung des erheblich beschädigten Sattelzuges und der Ladung, die per Hand erfolgen musste, dauerte mehrere Stunden. Der Verkehr wurde umgeleitet. Den Gesamtschaden schätzt die Autobahnpolizei auf etwa 70.000 Euro. Nach Beendigung der Bergungsmaßnahmen konnte die Unfallstelle um 11:00 Uhr vollständig geräumt werden und der Verkehr kann nun wieder ungestört fließen.