LKA-MV: Alle Straftaten werden verfolgt und registriert

19.11.2015 – 11:48

Rampe (ots) – In Bezug auf den Artikel „Flüchtlingskriminalität geschönt?“ der Ostseezeitung vom 19.11.2015 ist festzustellen:

Die Landespolizei Mecklenburg-Vorpommern bearbeitet und erfasst alle Straftaten gleichermaßen.

Alle polizeilich bekannten Straftaten können erst bei Abschluss der Ermittlungen in der Kriminalitätsstatistik erfasst werden. Bei vielen Straftaten, die im 4. Quartal begangen wurden, dauern die polizeilichen Ermittlungen noch an.

Es ist nachvollziehbar, dass ein Teil der Straftaten im Zusammenhang mit der seit September angestiegenen Zuwanderung in der Statistik noch nicht enthalten sein kann. Auch ohne belastbares statistisches Material ist jedoch zu erwarten, dass es zukünftig einen Anstieg von Straftaten geben wird.

In den letzten Monaten sind weit über 10.000 Menschen nach Mecklenburg-Vorpommern zugewandert. Zu erwarten, dass gerade diese Menschen keine Straftaten begehen werden ist wirklichkeitsfremd. Vielmehr besteht für Menschen, die gesellschaftlich hier nicht verwurzelt sind, aus unterschiedlichsten Ländern und Kulturen kommen und teilweise traumatisiert sind, gerade ein spezifisches Risiko der Straffälligkeit.

Dies wird sich natürlich auch in der Polizeilichen Kriminalstatistik widerspiegeln.

Bislang ist festzustellen, dass Zuwanderer ganz überwiegend Straftaten untereinander begehen, sowohl Opfer als auch Geschädigten sind.

Rückfragen bitte an:

Landeskriminalamt Mecklenburg-Vorpommern
Pressestelle
Synke Kern
Telefon: 03866/64-8701
E-Mail: presse@lka-mv.de
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Quelle: news aktuell / dpa