Entschärfung einer 5-Zentner-Fliegerbombe aus dem 2. Weltkrieg erfolgreich
TRIEFENSTEIN, LKR. MAIN-SPESSART. Im Zuge der Bauarbeiten des sechsspurigen Ausbaus der A3 ist am Mittwochmittag eine Fliegerbombe aus dem 2. Weltkrieg entdeckt worden. Spezialisten werden den Sprengkörper am frühen Abend unschädlich machen. Hierzu wird auch die A3 zeitweise komplett gesperrt.
Foto: Polizei
Gegen 12:15 Uhr meldete sich eine mit Bauarbeiten an der A3 beauftragte Firma bei der Marktheidenfelder Polizei und teilte mit, dass im Zuge von Baggerarbeiten etwa 50 Meter neben der Fahrbahn eine Bombe freigelegt worden ist. Unverzüglich machten sich die Beamten auf den Weg zum Fundort. Die Arbeiten wurden sofort eingestellt.
Die Polizei zog das zuständige Sprengkommando aus Nürnberg hinzu. Die Spezialisten stellten vor Ort fest, dass es sich um eine 250 Kilogramm schwere amerikanische Fliegerbombe aus dem 2. Weltkrieg handelt. Der Sprengkörper soll am Abend zwischen 17:00 Uhr und 18:00 Uhr entschärft werden. Ein Sicherheitsbereich von 500 Metern um den Fundort wird vorsorglich eingerichtet. Nachdem dies auch die A3 betrifft, wird die Verkehrspolizei in Absprache mit der Autobahndirektion Nordbayern und den zuständigen Autobahnmeistereien die Autobahn in beide Fahrtrichtungen sperren. Umleitungen werden in Fahrtrichtung Nürnberg an der Anschlussstelle Marktheidenfeld und in der Gegenrichtung an der Anschlussstelle Wertheim eingerichtet.
Die voraussichtliche Dauer der Entschärfung dürfte bis zu einer Stunde betragen. Die Polizei hat außerdem die zuständigen Sicherheitsbehörden informiert, darunter auch die Wertheimer Polizei. In deren Zuständigkeitsbereich ist ein im Sicherheitsbereich liegender Campingplatz betroffen, der entsprechend geräumt werden muss. Außerdem wird die Schifffahrt auf dem Main für die Dauer der Maßnahme eingestellt. Auch die örtliche Feuerwehr wird die Einsatzbewältigung z.B. durch Ausleuchten unterstützen.
Audiodatei
O-Ton des Pressesprechers Michael Zimmer; Dauer 1:30 Min.
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Nachtrag von 19:00 Uhr
Die Fliegerbombe, die im Zuge der Bauarbeiten des sechsspurigen Ausbaus der A3 am Mittwochmittag entdeckt worden war, konnte von Spezialisten am frühen Abend unschädlich gemacht werden. Hierzu waren neben der A3, die Schifffahrt auf dem Main und der Luftraum über dem Bombenfundort zeitweise komplett gesperrt.
Gegen 17:30 Uhr wurden an den Anschlussstellen Marktheidenfeld und Helmstadt Umleitungsstrecken über die B8 eingerichtet und die Parkplätze in dem abgesperrten Bereich der A3 geräumt. Pünktlich um 18:00 Uhr begannen die Spezialisten des Sprengkommandos mit der Entschärfung der 5-Zentner-Flieger-Bombe aus dem 2. Weltkrieg. Gegen 18:40 Uhr war die Bombe entschärft und es konnte Entwarnung gegeben werden. Kurz darauf wurden die Sperrungen wieder aufgehoben. Nun folgt noch die Bergung und ordnungsgemäße Entsorgung der Bombe durch die Männer des Sprengkommandos.
Audiodatei
O-Ton des Pressesprechers Michael Zimmer, Dauer: 0:28 Min.
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