BPOLI C: Einfuhr von verbotenen Feuerwerkskörpern aus Tschechien

19.11.2015 – 16:19

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Deutschgeorgenthal/Schmiedeberg (ots) – Deutschgeorgenthal / Schmiedeberg

Am 19.11.2015 kontrollierten Beamte der Bundespolizeiinspektion Chemnitz gegen 13:10 Uhr einen PKW Audi in Deutschgeorgenthal. Bei der Nachschau im Kofferraum kamen unter einer Decke insgesamt 3.343 verschiedene Feuerwerkskörper zum Vorschein. Davon waren 753 ohne die notwendige CE- bzw. BAM-Kennzeichnung.

Der 21jährige Deutsche aus Schmiedeberg hatte nicht damit gerechnet, dass die Kontrollen der Bundespolizei zur Verhinderung der unerlaubten Einfuhr von Pyrotechnik das gesamte Jahr über stattfinden.

Gegen ihn wird nun ein Strafverfahren zu § 40 Sprengstoffgesetz eingeleitet. Nach seiner polizeilichen Vernehmung und der freiwilligen Herausgabe der aufgefundenen pyrotechnischen Erzeugnisse konnte er die Dienststelle wieder verlassen. Die Feuerwerkskörper wurden bereits durch die Entschärfungsdienste Dresden der Bundespolizei abgeholt und werden der professionellen Vernichtung zugeführt.

Ein sehr gefährliches und teures „Spiel“ – wie die Bundespolizei alljährlich zum Jahresende berichtet. Denn diese Pyrotechnik ist gefährlich und mit extremen Risiken verbunden. Mangelhafte Verarbeitung und die Verwendung von Industriesprengstoff können selbst bei korrekter Anwendung zu schwersten Verletzungen führen. Abgetrennte und entstellte Finger und Hände sind dabei keine Seltenheit. Der Gesetzgeber hat aus diesem Grund die Einfuhr nicht zugelassener Feuerwerkskörper unter Strafe gestellt. Personen, die diese Feuerwerkskörper nach Deutschland einführen, erfüllen den Straftatbestand nach § 40 Sprengstoffgesetz, der Freiheitsstrafen von bis zu 3 Jahren oder Geldstrafen als Sanktionen vorsieht. In Deutschland sind nur Feuerwerkskörper erlaubt, die durch die Bundesanstalt für Materialforschung und – prüfung (BAM) zugelassen wurden. Diese verfügen über ein entsprechendes Zulassungszeichen (z. B. BAM – P II – 1912 oder CE) und Gebrauchshinweise in deutscher Sprache.

Rückfragen bitte an:
Bundespolizeiinspektion Chemnitz
Telefon: 0371 4615 105
E-Mail: bpoli.chemnitz.presse@polizei.bund.de
http://www.bundespolizei.de

Quelle: news aktuell / dpa